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«Ich bin Künstler und Sänger, im Internet einfach»

«Glarner Nachrichten»-Fotograf Sasi Subramaniam trifft einen bunten Hund in Glarus.

Sasi
Subramaniam
29.10.22 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit

von Sasi Subramaniam

Ich bin fest davon überzeugt, dass jeder Mensch eine Geschichte zu erzählen hat. Als Medienschaffende ist es unsere Pflicht, solche Geschichten zu finden und zu veröffentlichen. Deshalb sollte man meines Erachtens genauso einen Riecher für Geschichten haben wie einen Riecher für Nachrichten.

Wer ab und zu in Glarus unterwegs ist, kennt vielleicht den Protagonisten, den ich heute vorstelle: Immer bunt angezogen streift er durch Glarus, macht zwischendurch Halt und singt vor sich hin. Ich hatte mir schon seit einiger Zeit vorgenommen, in der Zeitung über ihn zu berichten.

Ich wollte gerade die Glarner Herbstviehschau fotografieren, als ich den 32-jährigen Christian Bächtold auf einer Bank in der Nähe des Glarner Gemeindehauses sitzen sah. Mir fiel auf, dass die beiden roten Blumensträusse auf beiden Seiten der Bank gut zu Christians roter Kleidung passten.

Sofort fragte ich ihn, ob ich ihn fotografieren darf. Er lächelte und stimmte meiner Bitte zu. An diesem Tag habe ich ein paar Fotos gemacht und mit ihm vereinbart, ihn später noch einmal zu fotografieren. Schliesslich hat er ja mehr als einen bunten Anzug zu präsentieren. Dementsprechend haben wir uns letzten Donnerstag noch einmal im Volksgarten getroffen. Dabei habe ich ihm auch einige Fragen gestellt.

Bist du in Glarus aufgewachsen?

Nein. In Zürich.

Wann bist du ins Glarnerland gekommen?

Vor elf Jahren.

Darf ich fragen, weshalb du nach Glarus gekommen bist?

Ruhe und mehr Natur. Zürich ist sehr laut.

Was gefällt dir am meisten in Glarus?

Die Berge.

Was machst du beruflich?

Ich bin ein Künstler und Sänger, im Internet einfach.

Wie viele solche Anzüge besitzt du?

Drei bis vier Anzüge habe ich. Da ich farbig bin, liebe ich bunte Farben.

Wie oft gehst du zum Coiffeur?

Das mache ich einmal im Monat allein zu Hause.

Was hast du gelernt?

Ich habe als Koch in Wädenswil eine Lehre gemacht. Ich will aber nicht als Koch arbeiten, weil es zu stressig ist.

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