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Hundeführer trainieren im Kanton Genf Suche nach Erdbebenopfern

Rund 40 Hundeführerinnen und Hundeführer aus der Schweiz und dem Ausland und ihre Vierbeiner proben derzeit in im Kanton Genf den Ernstfall. Bei simulierten Rettungseinsätzen üben die Teams die Suche nach Opfern unter Trümmern nach einem Erdbeben oder einer Explosion.

Agentur
sda
19.07.22 - 13:28 Uhr
Leben & Freizeit

Der Schweizerische Verein für Such- und Rettungshunde (Redog) hat zu seinem 50-jährigen Bestehen eine internationale Ausbildungswoche für die Suche nach Verschütteten organisiert. Diese Woche im Ausbildungszentrum der Rettungstruppen in Epeisses in der Gemeinde Avully dient insbesondere auch dem Wissensaustausch.

Rund 40 Personen absolvieren seit Samstag mit ihren Hunden diese Ausbildung. Neben den 16 Teilnehmenden aus der Schweiz sind 21 Personen aus Deutschland, vier aus Japan, drei aus Dänemark, eine aus Slowenien sowie eine aus der Ukraine dabei, wie Dagmar Wurzbacher, Kommunikationsverantwortliche von Redog, am Dienstag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Das Besondere ist, dass sich alle Kursteilnehmer auf freiwilliger Basis weiterbilden und arbeiten.

Hunderttausend Stunden Freiwilligenarbeit

Redog hat rund 580 aktive Mitglieder, die in zwölf Regionalgruppen in der ganzen Schweiz trainieren um Menschen in Not, zum Beispiel unter Trümmern, so schnell wie möglich zu Hilfe kommen. Auf diese Weise leisten sie gemäss eigenen Angaben jedes Jahr mehr als 100'000 Stunden Freiwilligenarbeit.

Die Organisation gehört neben dem Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe, dem Schweizerischen Roten Kreuz und der Armee zu den Gründungsmitgliedern der Rettungskette des Bundes. Diese Kette kann im Falle von Katastrophen wie Erdbeben schnell im Ausland eingesetzt werden.

Obwohl der Hund bereits seit Jahrtausenden Haustier und Begleiter des Menschen ist, werden seine Fähigkeiten erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts systematisch zu Suche verschütteter Personen genutzt.

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