Heizt den Ofen vor – jetzt wird gebacken!
Wir haben gebacken. Typische Bündner Guetsli. Wenn euch die Lust auf «Spitzbuebe», «Mailänderli» und «Zimtsternen» schon vergangen ist, seid ihr beim heutigen Wochenend-Tipp genau richtig.
Wir haben gebacken. Typische Bündner Guetsli. Wenn euch die Lust auf «Spitzbuebe», «Mailänderli» und «Zimtsternen» schon vergangen ist, seid ihr beim heutigen Wochenend-Tipp genau richtig.
Weihnachtszeit. Das bedeutet viele Lichter, viel Glühwein und viel leckeres Essen. Dazu gehören selbstverständlich auch die Weihnachtsguetsli. Die Standartsorten kennt jedermann. Wir zeigen euch drei typische Bündner Guetsli-Rezepte, die ihr gut daheim machen könnt und die sehr gut schmecken. Die folgenden Rezepte berechnen ungefähr 40 Stück Guetsli pro Sorte.
«Grassins»
«Brunsli» kennt jeder, nicht so bekannt sind die «Grassins»: Die Bündner Weihnachtsguetsli aus Mürbeteig. Was man auf jeden Fall dazu braucht, ist Butter. Sehr viel Butter. Für ungefähr 80 Stück könnt ihr folgende Dinge einkaufen:
- 200 g weiche Butter
- 125 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 1 Eigelb
- 275 g Mehl
Der Zeitaufwand beläuft sich auf ungefähr eine Stunde, aber es lohnt sich. So geht ihr am besten vor:
- Die Butter rühren bis sich Spitzchen bilden
- Vanillezucker beigeben und mischen
- Eigelb beigeben und rühren – ja es ist anstrengend
- Mehl beigeben und zu einem Teig kneten - gut kneten, die richtige Konsistenz ist wichtig für später
- Teig zu einem Ziegel formen und in Folie packen
- 30 Minuten lang kühl stellen
- Teig portionieren und auf 4 Millimeter auswallen
- Nochmals 15 Minuten kühl stellen
- Rondellen von 4 Zentimeter Durchmesser ausstechen – wenn ihr diese Form nicht habt, einfach improvisieren, haben wir auch getan
- Rondellen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen
- Bei 170 Grad Celsius im vorgeheizten Backofen 12 bis 13 Minuten lang backen
- Auskühlen lassen
«Bündner Zimtpittli»
Mit dem würzig süssen Duft gehört das «Zimtpittli» zu den Geheimtipps unter den Bündner Guetsli-Rezepten.
- 150 g Butter
- 170 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 2 Eier
- 140 g Mehl
- 170 g gemahlene Mandeln
- 1 Esslöffel Zimt, darf auch gerne etwas mehr sein, wenn man den Zimtgeschmack mag
- 80 g Zucker
- 80 g Mandelsplitter
Auch für dieses Rezept benötigt man etwa eine Stunde. So macht ihr die «Pittli»:
- Butter in einer Schlüssel weich rühren
- Zucker und Salz darunter rühren
- Ein Ei nach dem anderen darunter rühren, 5 Minuten lang rühren, bis die Masse heller ist
- Mehl, Mandeln und Zimt mischen
- Teig auf einem Backpapier 30 x 38 Zentimeter ausstreichen
- Zucker und Mandeln mischen, darauf verteilen und leicht andrücken
- Ja es wird süss!
- 15 Minuten lang bei 200 Grad im vorgeheizten Ofen backen
- Abkühlen und in Rhomben von 3 x 6 Zentimeter schneiden
«Totenbeinli»
Das Nussgebäck aus Graubünden. Früher ass man es häufig beim Leichenschmaus zum Kaffee, daher der Name. Heutzutage ist es gerade in der Weihnachtszeit sehr beliebt.
- 330 g Zucker
- 100 g Butter
- 1 Zitrone, nur die Zesten
- 2 g Zimt
- 2 g Salz
- 1 g Nelkenpulver
- 50 g Eigelb
- 75 g Eiweiss
- 130 g geriebene Haselnüsse
- 200 g ganze Haselnüsse mit Schale
- 330 g Mehl
Mit etwas Kraft und 45 Minuten Zeit erwartet dich mit den «Totenbeinli» ein guter Snack:
- Zucker, Zitronenzesten, Butter, Zimt, Salz und Nelkenpulver schaumig schlagen
- Eigelb und Eiweiss in die Buttermasse rühren
- Die geriebenen Haselnüsse und das Mehl dazugeben
- Die ganzen Haselnüsse dazu geben und vorsichtig in den Teig einarbeiten
- Den fertigen Teig von Hand vorsichtig weiter kneten – das braucht etwas Geduld wegen den Haselnüssen
- Den Teig kühl stellen
- Den Teig 1,5 bis 2 Zentimeter dick ausrollen
- Den Teig in 12 Zentimeter lange und 1,5 bis 2 Zentimeter breite Riegel schneiden
- Die Riegel für 18 Minuten bei 180 Grad backen
- Abkühlen lassen
- Und ja, sie müssen so hart sein, dann hast du alles richtig gemacht
Philomena Koch ist freie Mitarbeiterin bei der «Südostschweiz» und schreibt für «suedostschweiz.ch». Sie studiert aktuell im sechsten Semester Multimedia Production an der Fachhochschule Graubünden und schliesst im September 2022 ihr Bachelorstudium ab. Mehr Infos
SO-Reporter
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