Freiwilligenarbeit im Zeichen des Schutzwaldes
Über 50 Freiwillige machen den Schutzwald im Rahmen eines Bergwaldprojekts zukunftstauglich. Eine Woche lang arbeiten sie dafür in der Biosfera Val Müstair.
Über 50 Freiwillige machen den Schutzwald im Rahmen eines Bergwaldprojekts zukunftstauglich. Eine Woche lang arbeiten sie dafür in der Biosfera Val Müstair.
Damit der Wald seine Schutzwirkung erhalten kann, muss er an die Umstände der Umwelt angepasst werden, schreibt das Bergwaldprojekt in einer Medienmitteilung. Vom 22. Mai bis zum 11. Juni 2022 arbeitet genau dafür das Projekt mit über 50 Freiwilligen in Biosfera Val Müstair für einen Schutzwald der Zukunft. Durch den Klimawandel, den zunehmenden Wildverbiss an Jungbäumen, den Verlust der Artenvielfalt und die Neophytenplage würden die Arbeiten im Wald stetig zunehmen. Das Bergwaldprojekt schreibt, wir alle seien auf gesunde Schutzwälder angewiesen. Diese schützen nicht nur Bergdörfer, sondern auch Städte. Und gerade die Artenvielfalt sei eine Versicherung für die Zukunft.
Mit der Freiwilligenarbeit könne das Projekt auf den Wandel eingehen und den Bergwald unterstützen. Die Arbeiten seien immer in Absprache mit dem Forstdienst und in Begleitung eines ausgebildeten Projektleitenden. In diesem Jahr verlegen die Freiwilligen eine Wasserleitung und bauen einen Zaun, um die Beweidung sicherstellen zu können.
Seit 1987 mit rund 75’000 Freiwilligen
Das Bergwaldprojekt ist eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Trin und führt Arbeitseinsätze mit forstlichen Laien im Bergwald durch. Seit 1987 haben rund 75’000 Freiwillige durch das Bergwaldprojekt im Alpenraum Arbeitstage zum Erhalt des Schutzwaldes geleistet.