Snow Science Winter School
An der 7. EGU Snow Science Winter School, die vom 29. Januar bis am 4. Februar in Davos stattfand, nahmen 25 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Kanada, den USA und mehreren europäischen Ländern teil.
An der 7. EGU Snow Science Winter School, die vom 29. Januar bis am 4. Februar in Davos stattfand, nahmen 25 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Kanada, den USA und mehreren europäischen Ländern teil.

Das SLF hatte die Ausbildungswoche zusammen mit Forschenden aus Frankreich, England und Finnland organisiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlernten und trainierten aktuelle Methoden zur Untersuchung der Schneedecke. Trotz wenig Schnee fanden sie eine interessante Schneedecke mit sehr unterschiedlichen Schichten vor.
Forschung aus der Schweiz in die Welt hinaustragen
Die langjährigen Messreihen des SLF wie etwa zu Schneehöhe, Wasseräquivalent der Schneedecke, Höhe des Neuschnees und dessen Wasserwert von vielen Orten im Schweizer Alpenraum sind weltweit einmalig und zeugen von einer enorm grossen Erfahrung und Knowhow in diesem Bereich. Bekanntester Messstandort ist das Versuchsfeld beim Weissfluhjoch, wo seit 1936 Schneemessungen durchgeführt werden – sowohl manuell als auch automatisch. Verschiedenste Methoden wurden im Versuchsfeld getestet und stehen heute operationell im Einsatz, auch international: Zum Beispiel in der mittlerweile 5. Generation der «SnowMicroPen». Mit diesem Penetrometer messen Forschende den Eindringwiderstand der einzelnen Schichten in der Schneedecke. Das Messgerät findet Verwendung unter anderem für die Einschätzung der Stabilität im Hinblick auf die Lawinenprognose und die Pistencharakterisierung im Skirennsport. Internationale Ausstrahlung soll auch das «Snow Monitoring Competence Centre» haben: Das SLF beabsichtigt eine Zusammenarbeit mit ausländischen Forschungsinstituten wie etwa operationellen Warn- und Wetterdiensten in Zentralasien, um die bewährten Messmethoden und -instrumente auch in anderen Ländern zu verankern.
Bilder: zVg/SLF, Martin Heggli und Martin Schneebeli (Gruppenfoto)



