Multitalent Wald
Der Wald und seine vielen Funktionen standen am vergangenen Samstag im Zentrum der Aufmerksamkeit. Rund um den Heidboden hatte der Forstbetrieb Davos einen Rundweg mit sechs Posten ausgesteckt.
Der Wald und seine vielen Funktionen standen am vergangenen Samstag im Zentrum der Aufmerksamkeit. Rund um den Heidboden hatte der Forstbetrieb Davos einen Rundweg mit sechs Posten ausgesteckt.

Rund um den Heidboden hatte der Forstbetrieb Davos in Zusammenarbeit mit dem Amt für Wald und Naturgefahren sowie weiteren Partnern einen Rundweg mit sechs Posten ausgesteckt. An jedem davon gab es eine der wichtigsten Funktionen des Waldes zu entdecken. So konnte am Posten «Schutzwald» mittels eines Flipperkastens Lawinen und Steinschlag simuliert werden. Anhand von Totholz und Spechthöhlen wurden beim Posten «Biodiversität» die zahlreichen Bewohner dieser Strukturen vorgestellt. Denn darin wohnen nicht nur der namensgebende Specht, sondern auch andere Vögel, Mäuse, verschiedene Schläferarten sowie Insekten und Pilze. Lebensraum bietet der Wald auch für zahlreiche andere Tiere, denen dann der Mensch als Jäger nachstellt. Diese Zusammenhänge wurden am Posten «Wildtiere» anschaulich dargestellt. Um die Ansprüche an den Wald als grosser Spielplatz für Erholung suchende Menschen und um die sich daraus ergebenden Widersprüche und Konflikte bei der Nutzung des Waldes ging es beim Posten «Erholung und Tourismus». Etwas Werbung in eigener Sache gab es am Posten «Waldberufe»: Ausbilder und Lehrlinge des Forsbetriebs zeigten ihre Arbeit in ihrer ganzen Vielfältigkeit auf.

Auch das unselige Thema «Klimawandel» wurde nicht ausgespart. Anhand der in immer grössere Höhen strebenden Waldgrenze wurden die Auswirkungen deutlich gemacht. Aber auch, wie sich die Forstleute auf die unvermeidlichen Veränderungen vorbereiten. Schon heute müssen klimaresistente Baumarten gepflanzt werden, damit der Wald der Zukunft seine vielen Funktionen auch weiterhin erfüllen kann.
«Insgesamt war es ein erfolgreicher Anlass», sagte Markus Hubert, Leiter Forstdienst Davos, gegenüber der DZ. «Wir konnten zahlreiche und sehr gute Gespräche führen und viel informieren.»
