Davos hat nun auch einen «Hub»

Es sei ein langjähriger Traum vonseiten des Forums, auch in Davos einen «Global Shaper Hub» zu haben, eröffnete WEF-Direktor Alois Zwinggi die offizielle Lancierung. Dazu waren aktive sowie zukünftige Global Shapers und Gäste ins «House of Switzerland» geladen. Die Schweiz wie auch das WEF glaube an die Wichtigeit dieser Gemeinschaft, grüsste auch Alexandre Edelmann, Chef von Präsenz Schweiz ad interim, die Anwesenden. Dann war es an Natalie Pierce, Leiterin der «Global Shaper»-Gemeinschaft beim WEF zu erklären, worum es überhaupt geht. Das Netzwerk bringe junge Menschen, die eine Änderung erwirken wollen zusammen, sagte sie. Das WEF selber beschreibt die Gemeinschaft als ein Netzwerk inspirierender Menschen unter 30 Jahren, die gemeinsam lokale, regionale und globale Herausforderungen angehen würden. «Wir glauben an eine Welt, in der junge Menschen beim Finden von Lösungen, beim Gestalten der Politik und bei der Schaffung dauerhafter Lösungen eine zentrale Rolle spielen.»

Nachhaltiger Tourismus

In den nächsten Tagen gehe es darum, die Formalitäten zu erledigen und den Verein rechtlich zu gründen, sagt Joshua Verhoeven. Der 27-jährige Fotograf ist einer von drei Gründungsmitgliedern, die in naher Zukunft dem Davoser Hub Leben einhauchen wollen. «Ich wurde angefragt, ob ich mich als ‹Global Shaper› engagieren möchte», erzählt er. «Darauf traf ich mich mit einigen Leuten vom WEF und fand die Idee gut.» Auch Simona Pfeiffer, sie ist im Komunikationsteam des AO tätig, wird sich künftig als «Global Shaper» betätigen. Die 24-Jährige war ebenfalls angefragt worden und kam zum Schluss, sich engagieren zu wollen. «Ich schaute mir die Webseite an und fand die Idee beeindruckend.» Der dritte im Bund ist Sascha Lauterborn. Im Gegensatz zu den beiden anderen, die hier aufgewachsen sind, kam der Ingenieur der Medizintechnik erst vor einem guten halben Jahr nach Davos. Der bald 40-jährige Gründungskurator wird dem jungen Hub während eines Jahres beratend zur Seite stehen und sich dann als «Global Shaper Alumni» ins zweite Glied zurückziehen.

Erwartet wird von «Global Shaper», dass sie sich in ihrer Gemeinschaft engagieren und Veränderungen aufgleisen. Darüber, in welche Richtung das gehen könnte, bestehen schon einige Ideen. «Davos ist ein Tourismusort. So könnte nachhaltiger Tourismus ein Thema für uns sein», meint Pfeiffer übereinstimmend mit den beiden anderen.

Was es aber schlussendlich wird, hängt stark davon ab, welche Ideen die noch zu rekrutierenden weiteren Mitglieder mitbringen. «Am Donnerstag hatten wir bereits Gelegenheit, mit einigen Interessierten zu sprechen, und hatten zuvor auch schon Kontakt mit weiteren», berichtet Verhoeven. Dabei wolle man sich nicht auf Davos beschränken. «Wir denken mehr an einen Hub Graubünden und haben auch schon die Fühler in Richtung FHGR ausgestreckt.» Am wichtigsten sei aber, dass zukünftige Mitglieder nicht nur Ideen, sondern die Bereitschaft zur Arbeit mitbrächten, ergänzt Pfeiffer. Sie würden sich schon in Kürze wieder treffen, um sich der weiteren Schritte anzunehmen.

https://www.globalshapers.org