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Licht auf Davos

«Es muss feste Bräuche geben», erklärt der Fuchs dem kleinen Prinzen (Antoine de Saint Exupéry: Der kleine Prinz). Bräuche, Rituale und damit verbundene Segenszeichen prägen das christliche Leben. Sie schenken wertvolle und bereichernde Augenblicke im ansonsten oft eintönigen Jahreslauf.

Davoser
Zeitung
12.02.23 - 06:47 Uhr
Leben & Freizeit
Vor dem Altar der Herz-Jesu-Kirche haben Davoser Krippenfrauen die «Darstellung Jesu im Tempel mit Simeon und Hannah» aufgebaut. Nach «Lichtmess» werden die Krippen und Christbäume dann aus den Kirchen entfernt.
Vor dem Altar der Herz-Jesu-Kirche haben Davoser Krippenfrauen die «Darstellung Jesu im Tempel mit Simeon und Hannah» aufgebaut. Nach «Lichtmess» werden die Krippen und Christbäume dann aus den Kirchen entfernt.
zVg

Solch feste Bräuche und Lichtmomente brachte das vergangene Wochenende ins Landwassertal. Nach wie vor gelingt es der katholischen Kirche, Menschen aller Generationen für das «mysterium fascinosum» zu begeistern. Dort, wo Kirche alle willkommen heisst, und zu den Bedingungen Christi – und nicht der eigenen – glaubt, wirkt, feiert und handelt, entfaltet sich jene göttliche Wirklichkeit, die gerade auch kirchenferne und säkulare Menschen neu anspricht. Das Fest der «Darstellung des Herrn» (im Volksmund Mariä Lichtmess) bringt 40 Tage nach Weihnachten seit Generationen solche Rituale mit sich. Licht ist Leben (Kerzenweihe), Brot bringt Leben (Agathabrotsegnung), Segen schenkt Leben (Blasiussegen). Wer im Dunkel des eigenen Lebens, in Krisen und herausfordernden Zeiten, auf Gott vertraut und ihm treu bleibt, der erfährt, dass Gott ihm in allen Lebenslagen treu ist. Das schafft innere Stabilität. Dekan Kurt Susak sagt: «Ich bin immer wieder begeistert, was für tolle Menschen in Davos leben. Menschen, die sich trotz des Alltagsstresses Zeit für kirchliche Anlässe nehmen, und Familien, die den Glauben leben und an ihre Kinder weitergeben. Das sind auch für mich Lichtzeichen der Freude und Hoffnung – insbesondere, da die Kirche aktuell keine einfache Zeit durchlebt. Ich wünsche allen, dass dieser göttliche Lichtfunke in den Herzen nie erlischt.»(pd)

In der Backstube Weber versammeln sich (v.l.) Diakon Ernst Niederberger, Seelsorger i. A. Daniel Eichkorn, Dekan Kurt Susak und Seniorchef Walter Weber zur Segnung. Während des Jahres kommen immer wieder Anfragen betreffend Geschäfts- und Wohnungssegnung an die Pfarrei.
In der Backstube Weber versammeln sich (v.l.) Diakon Ernst Niederberger, Seelsorger i. A. Daniel Eichkorn, Dekan Kurt Susak und Seniorchef Walter Weber zur Segnung. Während des Jahres kommen immer wieder Anfragen betreffend Geschäfts- und Wohnungssegnung an die Pfarrei.
zVg
Bei der kindgerechten Familien-Kinder-Messe in der Marienkirche sind schon die Kleinsten gerne dabei. Dank dem Familienteam der Pfarrei sind alle Altersklassen ins Gemeindeleben eingebunden.
Bei der kindgerechten Familien-Kinder-Messe in der Marienkirche sind schon die Kleinsten gerne dabei. Dank dem Familienteam der Pfarrei sind alle Altersklassen ins Gemeindeleben eingebunden.
zVg
Geduld brauchte es zum Empfang des «Blasius-segens» nach den kurzweiligen Festmessen, bis auch die letzten Gottesdienstbesucher den persönlichen Zuspruch Gottes in Empfang nehmen durften.
Geduld brauchte es zum Empfang des «Blasius-segens» nach den kurzweiligen Festmessen, bis auch die letzten Gottesdienstbesucher den persönlichen Zuspruch Gottes in Empfang nehmen durften.
zVg
Etwa 300 verführerisch aussehende «Agatharingli» wurden in den Gottesdiensten verteilt, die dann in den Familien zu Hause miteinander genossen wurden. Miteinander feiern, essen und gute Gespräche führen bringt Segen.
Etwa 300 verführerisch aussehende «Agatharingli» wurden in den Gottesdiensten verteilt, die dann in den Familien zu Hause miteinander genossen wurden. Miteinander feiern, essen und gute Gespräche führen bringt Segen.
zVg
Weihnachtlich wurde es am Abend in der Herz-Jesu-Kirche bei der Lichterprozession der Kinder und Ministranten.
Weihnachtlich wurde es am Abend in der Herz-Jesu-Kirche bei der Lichterprozession der Kinder und Ministranten.
zVg
Eltern gestalten vor «Lichtmess» im Pfarreizentrum an einem Abend kunstvolle Kerzen für die Feier der Erstkommunion. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Selbst Väter entdecken ihre künstlerische Seite.
Eltern gestalten vor «Lichtmess» im Pfarreizentrum an einem Abend kunstvolle Kerzen für die Feier der Erstkommunion. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Selbst Väter entdecken ihre künstlerische Seite.
zVg
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