Das versunkene Dorf wird lebendig
1920 hat Johann Josef Jörger die Dialektgeschichte «Dr hellig Garta» publiziert. Ein Stück Kulturgut aus Vals – das dank einer Neuauflage die Lesenden von heute wieder in die Welt des alten Zervreila eintauchen lässt.
1920 hat Johann Josef Jörger die Dialektgeschichte «Dr hellig Garta» publiziert. Ein Stück Kulturgut aus Vals – das dank einer Neuauflage die Lesenden von heute wieder in die Welt des alten Zervreila eintauchen lässt.
«Jetz ischt uf eimaal e touba Luft dür ds Tälli gganga. Er het d Palggabritter offa und zuo gchnätscht, dasch in de Angla gritschget heint, hed in de Gwättena pfiffa und gchüünet, het Sand vam Rii uufzwirbblet und mit dm Chömiruoss zämma ds Taal uss bblaaset.» So liest es sich, wenn Johann Josef Jörger (1860–1933) ein heraufziehendes Unwetter in Zervreila beschreibt – im einzigen Dialektroman, den es in Valser- und in Walserdeutsch überhaupt gibt.