Das Gras wuchs schneller, als das Vieh fressen konnte
Zu wenig Alppersonal, üppige Vegetation, Wassermangel und die Präsenz von Grossraubtieren – das zeichnete den diesjährigen trockenen Alpsommer aus. Erfreulich fiel indes die Ausbeute aus.
Zu wenig Alppersonal, üppige Vegetation, Wassermangel und die Präsenz von Grossraubtieren – das zeichnete den diesjährigen trockenen Alpsommer aus. Erfreulich fiel indes die Ausbeute aus.
Früher als üblich wurden die meisten Bündner Alpen diesen Frühling bestossen. «Und doch stellten viele Bewirtschafter im Nachhinein fest, dass sie drei bis fünf Tage zu spät oben waren.» Das bilanzierte Töni Gujan von der Fachstelle für Alpwirtschaft, als er am Freitagabend am Plantahof vor den Medien Rückblick hielt auf den vergangenen Alpsommer. Das Gras auf den Weiden wuchs nämlich – kaum war der Schnee weg – sehr schnell auf und das Vieh geriet mit Abweiden in den Rückstand. «So mussten die Tiere insbesondere in der zweiten Sommerhälfte älteres Gras fressen.