Bündner Luft auf Radioaktivität geprüft
Die Nationale Alarmzentrale hat im Kanton Graubünden Radioaktivitätsmessungen durchgeführt. Unter anderem fanden dazu Helikopterflüge über der Stadt Chur statt.
Die Nationale Alarmzentrale hat im Kanton Graubünden Radioaktivitätsmessungen durchgeführt. Unter anderem fanden dazu Helikopterflüge über der Stadt Chur statt.

Wer in dieser Woche Lärm und Helikopter am Himmel oberhalb von Chur bemerkt hat, der hat sich nicht etwa verhört oder versehen, sondern die Messflüge des Bundesamts für Bevölkerungsschutz beobachtet. Vom 13. bis 17. Juni, jeweils am Morgen und am Nachmittag wurden die alljährlichen Radioaktivitätsmessflüge der Nationalen Alarmzentrale (NAZ) durchgeführt.
In Graubünden dienten die Messflüge dazu, die Stadt Chur sowie das Misox und das Calancatal zu vermessen. In allen drei Gebieten bewegen sich die Werte im normalen Bereich, wie die Leiterin der Kampagne, Cristina Poretti, im Interview mit Radio Südostschweiz erklärte. So lägen die Messwerte im Misox und im Calancatal im erwarteten Bereich für Alpentäler zwischen 150 und 200 Nano-Sievert pro Stunde. Auch die Ergebnisse in Chur weisen laut Poretti keine Auffälligkeiten auf und befinden sich im normalen Schwankungsbereich.
Weitere Messungen nicht ausgeschlossen
Die erhobenen Daten aus Graubünden würden in einem nächsten Schritt an das kantonale Amt für Lebensmittel und Tierschutz weitergeleitet werden. Gemäss Poretti kann dann geschaut werden, ob Interesse für weitere Messungen besteht. Ausgeschlossen sei aktuell noch nichts. (paa)