Ab sofort: Glarner Regierung verordnet einen Energiesparkurs
Die Verwaltung des Kantons Glarus muss Energie sparen. Die Temperatur in den Büros wird auf 20 Grad begrenzt. Auf die Weihnachtsbeleuchtung und die Beleuchtung von Objekten wird verzichtet.
Die Verwaltung des Kantons Glarus muss Energie sparen. Die Temperatur in den Büros wird auf 20 Grad begrenzt. Auf die Weihnachtsbeleuchtung und die Beleuchtung von Objekten wird verzichtet.

Auf Empfehlung einer Arbeitsgruppe beschliesst der Glarner Regierungsrat verschiedene Energiesparmassnahmen. Sie betreffen alle kantonseigenen und zur eigenen Nutzung gemieteten Liegenschaften und Einrichtungen. Die Massnahmen gelten ab sofort, wie der Kanton am Mittwoch mitteilte.
Energiekanton Glarus nimmt Vorbildfunktion wahr
Die Energiesparmassnahmen des Kantons basieren auf Empfehlungen der Energiedirektorenkonferenz (EnDK). Unter anderem wird die Raumtemperatur in Büroräumen, Schul- und Sitzungszimmern auf 20 Grad begrenzt. Sporthallen, wie etwa die Kanti-Turnhalle, und Werkstätten werden auf maximal 17 Grad geheizt. Mobile Heizgeräte sind verboten. Ausserdem verzichtet der Kanton auf die Weihnachtsbeleuchtung.
Kanton bereitet sich auf Stromausfall vor
Der Kanton hat einen Krisenstab eingesetzt, der Vorkehrungen für einen möglichen Energiemangel trifft. Dieser sogenannte Teilstab Energiemangel analysiere derzeit die Herausforderungen bei einem Strommangel, schreibt der Kanton in einer Mitteilung. «Es werden Vorkehrungen getroffen, Lösungen erarbeitet und weitere Massnahmen geprüft, um bei einer drohenden Netzabschaltung die wichtigsten Regierungs- und Verwaltungstätigkeiten sicherstellen zu können.» Alle notwendigen Fachbereiche seien im Teilstab vertreten. Weitere Informationen sind auf der Website des Kantons Glarus publiziert.
Ueli Weber ist stellvertretender Redaktionsleiter der «Glarner Nachrichten». Er hat die Diplomausbildung Journalismus am MAZ absolviert und berichtet seit über zehn Jahren über das Glarnerland. Mehr Infos