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Graubünden räumt beim Prix Lignum ab

Diverse Bauten aus der Region sind mit dem Prix Lignum ausgezeichnet worden. Graubünden darf sich regional und national zu den Gewinnern zählen.

Südostschweiz
01.10.21 - 17:02 Uhr
Leben & Freizeit
Der Umbau des Alpgebäudes in St. Antönien erreicht Rang 2 beim Prix Lignum Region Ost und gewinnt den «Sonderpreis Schreiner» auf nationaler Ebene.
Der Umbau des Alpgebäudes in St. Antönien erreicht Rang 2 beim Prix Lignum Region Ost und gewinnt den «Sonderpreis Schreiner» auf nationaler Ebene.
Pressebild

Wieder näher an den ursprünglichen Zustand herangeführt – das hätten die Nickisch Walder Architekten das Alpgebäude in St. Antönien, schreiben die Verantwortlichen des Prix Lignum in ihrer Mitteilung. Zukunftsweisende Arbeiten mit Holz bekannt machen, das ist das Ziel des Prix Lignum. Der Preis wird in diesem Jahr zum fünften Mal seit 2009 gesamtschweizerisch und in fünf Preisregionen verliehen. Zugelassen waren Bauwerke, Innenausbauten, Möbel und Kunstwerke aus der Schweiz oder dem Fürstentum Liechtenstein, die zwischen dem 1. Januar 2017 und dem 31. März 2021 fertiggestellt wurden.

Zweiter Platz regional, Sonderpreis national

Der Umbau des Alpgebäudes in St. Antönien wird am 1. Oktober prämiert – und dies gleich zweifach. Einerseits holt sich das Projekt in der Kategorie «Region Ost» den zweiten Platz, nach dem Landwirtschaftlichen Zentrum St. Gallen in Salez und noch vor dem Neubau der Zimmerei und Schreinerei in Matt. «Die Architekten zelebrieren das Bauen im und mit dem Bestand im Alpgebäude exemplarisch – ein Thema, das vielerorts ansteht. Alt und neu, roh und fein, grob behauen und liebevoll bearbeitet stehen ehrlich nebeneinander, ergänzen und bereichern sich gegenseitig. Es entsteht ein Reichtum an sinnlicher Erfahrung, der sich im dichten Gebrauch des Hauses widerspiegelt», schwärmen die Verantwortlichen des Prix Lignum in der Mitteilung vom Alpgebäude in St. Antönien. Der Umbau gewann nicht nur regional – gesamtschweizerisch holt sich das Projekt den «Sonderpreis Schreiner».

Diverse Anerkennungen

Damit nicht genug Ehre für den Kanton Graubünden. Vier von fünf Werken, die von der Jury in der Region Ost gewürdigt werden, liegen ebenfalls im Kanton. Für den hochwertigen und zukunftsweisenden Einsatz von Holz geehrt werden:

Einfamilienhaus La Casetta, Segnas

«Der Architekt, gleichzeitig Bauherr, hat mit viel Herzblut ein Kleinod geschaffen, das auf minimalem Raum die Wohnbedürfnisse seiner kleinen Familie abdeckt.»

Küche, Chur

«Es resultiert ein gelungenes Miteinander von Alt und Neu – beides steht für sich und lässt sich gegenseitig Raum.»

Internationales Höhentrainings- und Wettkampfzentrum, St. Moritz

«Auch das gehört zur Architektur: Dem reinen Zweck etwas mehr abgewinnen. Das macht die beiden Bauten zu einem wegweisenden Projekt für viele temporäre Zweckbauten, die oft in Holz gelöst werden.»

Haus Frasnelli, Bonaduz

«Die Bauweise komplett mit unbehandeltem Massivholz verbraucht in der Herstellung wenig Energie und bindet viel CO₂. So zeigt die Konstruktion einen möglichen und architektonisch reichhaltigen Weg aus der Klimakrise.»

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