Im Glarnerland können sich jetzt 16-Jährige impfen lassen
Weil genügend Impfstoff zur Verfügung steht, können allen im Kanton Glarus wohnhaften Personen ab 16 Jahren nun schneller Impftermine zugeteilt werden.
Weil genügend Impfstoff zur Verfügung steht, können allen im Kanton Glarus wohnhaften Personen ab 16 Jahren nun schneller Impftermine zugeteilt werden.

Gemäss Frank Gross, Projektleiter Covid-Impfungen im Kanton Glarus, stehen mindestens bis Ende Juni 2021 reichlich Impfdosen zur Verfügung. Darum wurden die bisherigen strikten Impfpriorisierungen teilweise aufgehoben, heisst es in einer Mitteilung des Kantons.
Jede im Kanton Glarus wohnhafte Person, die älter als 16 Jahre ist, kann sich wie bisher online für einen Impftermin anmelden. Die Terminvergabe erfolgt nach Alter. Es kann aber vorkommen, dass zwischenzeitlich Jüngere Impftermine erhalten, weil keine Älteren auf der Warteliste sind, wie der Kanton schreibt.
Impfzentrum läuft auf Hochtouren
Das kantonale Impfzentrum im Gesellschaftshaus Ennenda impft derzeit an Wochentagen jeweils während zehn Stunden. So können pro Woche über 2000 Personen geimpft werden. Ab Donnerstag, dem 19. Mai 2021, nehmen auch mehrere Hausärzte im Glarnerland Impfungen in ihrer Praxis vor. Und schliesslich können sich gesunde über 18-Jährige auch in der Apotheke in Glarus impfen lassen, wie es weiter heisst.
Impfziele sollen im Spätsommer erreicht sein
Während bei älteren Personen im Kanton Glarus eine grosse Impfbereitschaft zu beobachten gewesen sei, hätten die zwischenzeitliche Impfstoffknappheit und lange Wartefristen dazu geführt, dass sich mutmasslich noch nicht alle zur Impfung zugelassenen Impfwilligen angemeldet hätten, mutmasst der Kanton. Wenn sich die Entwicklung wie bisher fortsetze, so würden Ende Juli oder Anfang August alle Glarner Impfwilligen zweimal geimpft sein. Falls sich die Zahl der Impfwilligen nun stark vergrössert, dürften die Impfziele etwas später erreicht werden.
Immunität nimmt zu
Fast 30 Prozent der Glarner Bevölkerung sind gemäss BAG-Statistik mittlerweile mindestens einmal geimpft; nach Abzug von Jugendlichen und Kindern unter 16 Jahren sind das rund 40 Prozent der impfbaren Personen im Kanton, heisst es weiter. In den besonders gefährdeten Bereichen wie Heimen oder im Kantonsspital ist ein noch wesentlich grösserer Anteil Mitarbeitende und/oder Bewohnende gegen Covid-19 immunisiert, sei es durch überstandene Ansteckung, sei es durch Impfung. (so)