Weitere vier Jahre Betrieb für Brienzer Frühwarnsystem geplant
Die Bündner Regierung verlängert den Betrieb des Frühwarnsystems in Brienz. 2024 soll das Projekt aber abgeschlossen werden.
Die Bündner Regierung verlängert den Betrieb des Frühwarnsystems in Brienz. 2024 soll das Projekt aber abgeschlossen werden.

Bei Brienz/Brinzauls ist eine grossräumige Rutschung in Bewegung, die sich aus der Rutschung Dorf (unterer Teil) und der Rutschung Berg zusammensetzt (oberer Teil). Aus den steilen Hangflanken der Rutschung Berg (Gebiet Caltgeras) löst sich laufend Gestein, das vor allem die Kantonsstrasse gefährdet.
Aufgrund der grossen und in den vergangenen Jahren stark zunehmenden Bewegungsraten der Rutschung Berg ist auch das Dorf Brienz/Brinzauls sowie die weitere Umgebung durch grosse Felsstürze oder einen Bergsturz gefährdet.
Prognose über Sturzaktivität
Die Bündner Regierung genehmigt nun die Fortführung des bewährten Frühwarnsystems, um die Überwachung der Rutschung und die Frühwarnung vor möglichen Bergstürzen weiterhin im erforderlichen Rahmen gewährleisten zu können, wie es in einer Mitteilung des Kantons heisst.
Mit dem Überwachungs- und Alarmierungssystem werden die Verschiebungen am Berg und im Dorf erfasst sowie weitere Erkenntnisse über die Bewegungsmechanismen erlangt. Daraus wird eine Prognose über die zu erwartende Sturzaktivität gemacht und eine allfällige Alarmierung vor Grossereignissen angestrebt. Mit der Umsetzung des Projekts wird der Schutz des Strassenverkehrs und der Fraktion Brienz/Brinzauls erhöht sowie erhebliche Sachwerte vor Naturereignissen geschützt.
Der Betrieb des Frühwarnsystems ist für eine weitere Dauer von vier Jahren geplant. Als Projektabschluss sei das Jahr 2024 vorgesehen, heisst es weiter. Die Kosten des Projekts betragen 2,4 Millionen Franken.