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Schönes Wetter sorgt für Hochbetrieb

Die Helikopter der Rega sind im Jahr 2020 so viele Einsätze geflogen wie noch nie. Auch die beiden Einsatzbasen in Graubünden waren stärker ausgelastet.

Südostschweiz
10.02.21 - 15:49 Uhr
Leben & Freizeit
Die Helikopter-Crews der Rega waren im vergangenen Jahr so oft ein Einsatz wie noch nie.
Die Helikopter-Crews der Rega waren im vergangenen Jahr so oft im Einsatz wie noch nie.
Rega

16'273 Einsätze flog die Schweizerische Rettungsflugwacht (Rega) im vergangenen Jahr, wie sie am Mittwoch mitteilte. Im Durchschnitt halfen die Rega-Crews 31 Patienten pro Tag. Die Helikopter flogen 13'253 Einsätze – und damit so viele wie noch nie. Die übrigen Einsätze wurden mit Ambulanzjets durchgeführt.

Auch die beiden Bündner Rega-Basen in Untervaz und Samedan waren mit 900 beziehungsweise 633 Einsätzen jeweils sehr gut ausgelastet, wie Mathias Gehrig, Mediensprecher der Rega, gegenüber Radio Südostschweiz sagte. «Wenn man die Zahlen der beiden Bündner Einsatzbasen vom Jahr 2020 mit jenen aus dem Vorjahr vergleicht, kann man einen leichten Anstieg beobachten.»

Verändertes Freizeitverhalten

Die Einsatzzahlen der Rega würden immer gewissen natürlichen Schwankungen unterliegen. So seien zum Beispiel das Wetter und die Ferienzeiten wichtige Faktoren, so Gehrig. Die Zahlen aus dem Corona-Jahr 2020 spiegeln demnach unter anderem die guten Wetterbedingungen im Sommer und Herbst sowie das veränderte Freizeitverhalten der Schweizer Bevölkerung wider.

Einen starken Rückgang um 43,6 Prozent verzeichnete die Rega bei den im Ausland erkrankten oder verunfallten Patienten, die zurück in die Schweiz geflogen werden mussten. Durch die Pandemie fanden kaum Auslandsreisen statt, sodass nur 758 Patientinnen und Patienten nach Hause transportiert wurden.

Auch Covid-19-Patienten waren unter den Rega-Passagieren. Insgesamt flog die Rega 456 infizierte Patientinnen und Patienten, davon 316 im Rettungshelikopter und 140 an Bord eines Ambulanzjets. «Auch die beiden Basen in Graubünden haben solche Covid-Einsätze durchgeführt», bestätigte Gehrig. Zudem nimmt die Rega wegen der Corona-Pandemie zusätzliche Aufgaben wahr: Sie koordiniert auf Anfrage des Bundes die Auslastung der Intensivstationen.

Mehr Gönner für die Rega

Die Zahl der Gönnerinnen und Gönner, die die Arbeit der Rega ermöglichen, stieg um über 73'000 auf rund 3,6 Millionen. «Wir sind für diesen Zuwachs sehr dankbar», so Gehrig, «denn ohne Gönnerinnen und Gönner würde es die Rega schlicht nicht geben.» (sda/mas)

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