Bündner «Gemeindekissen» waren heiss begehrt
Da hatte die geschützte Werkstatt der Psychiatrischen Dienste Graubünden eine ziemlich gute Idee: Ihre Kissenbezüge aus alten Bündner Gemeindefahnen waren der Renner.
Da hatte die geschützte Werkstatt der Psychiatrischen Dienste Graubünden eine ziemlich gute Idee: Ihre Kissenbezüge aus alten Bündner Gemeindefahnen waren der Renner.

Upcycling-Kissen mit den Logos der Bündner Gemeinden: Solche gab es bis am Sonntag zu ersteigern, wie die Arbes, die geschützte Werkstatt der Psychiatrischen Dienste Graubünden, mitteilt. Sie initiierte die Versteigerung mit dem Ziel, den Erlös für die Freizeitaktivitäten ihrer Klienten einzusetzen. Gut 16'000 Franken sind dafür nun zusammengekommen.
Das Gemeindekissen von Felsberg schien besonders begehrt: 605 Franken hat jemand dafür geboten. Das Kissen der Gemeinde Morrissen ging für das tiefste Gebot von 20 Franken an die neue Besitzerin oder den neuen Besitzer. 188 Gemeindekissen wurden insgesamt versteigert.
Kissenbezug aus alten Bündner Fahnen
Der Bezug der Kissen stammt von Fahnen, die an diversen Bündner Grossanlässen wie zum Beispiel der Tunneleröffnung San Bernardino 1967 oder dem eidgenössischen Schwingfest in Chur 1995 im Einsatz waren. Die Fahnen seien von ihrer Kordel herausgetrennt, allesamt gewaschen und zugeschnitten worden, heisst es in der Mitteilung.
So fanden Interessierte denn auch in den Kissen von Bündner-Gemeinden, welche es heute nach einigen Gemeindefusionen nicht mehr gibt – wie zum Beispiel Ardez, Langwies, Scheid, Splügen oder Savognin – ihr persönliches Erinnerungsaccessoire. (jas)