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Rund 5560 Hirsche sollen erlegt werden

Obwohl die Hochjagdstrecke gut ausgefallen ist, müssen eine erhebliche Anzahl Hirsche und Rehe bei der Sonderjagd 2020 zusätzlich erlegt werden. Dies teilte der Kanton mit.

Südostschweiz
29.10.20 - 11:42 Uhr
Leben & Freizeit
Trotz einer gut ausgefallenen Hochjagdstrecke gilt ein anspruchsvoller Plan für die Sonderjagd 2020.
Trotz einer gut ausgefallenen Hochjagdstrecke gilt ein anspruchsvoller Plan für die Sonderjagd 2020.
SYMBOLBILD/OLIVIA AEBLI-ITEM

Ende September hat sich die Hochjagd zu Ende geneigt. Nun ist klar, die Hochjagdstrecke ist zwar sehr gut ausgefallen, trotzdem sieht der Plan für die bevorstehende Sonderjagd anspruchsvoll aus, wie es in einer Mitteilung heisst.

In den drei Wochen der Bündner Hochjagd 2020 sind im Vergleich zum Vorjahr rund 30 Prozent mehr Hirsche und Rehe erlegt worden. Damit aber der jagdliche Auftrag komplett erfüllt werden könne, müssten eine erhebliche Anzahl Hirsche und Rehe zusätzlich bei der Sonderjagd, welche im November beginnt, erlegt werden.

Der diesjährige Abschussplan der Hoch- und Sonderjagd sieht insgesamt den Abschuss von 5560 Hirschen vor. Die Anzahl ist gleich hoch wie im Vorjahr. Anders als in 2019 sieht dafür die Anzahl der weiblichen Tiere, die bei beiden Jagden erlegt werden müssen, aus. In den Regionen mit grossen Wald-Wild-Konflikten wurde der Anteil von 50 auf 55 beziehungsweise 60 Prozent erhöht. Sprich, der Abschussplan der gesamten Hoch- und Sonderjagd 2020 sei dann erfüllt, wenn mindestens 3154 weibliche Tiere erlegt worden seien, heisst es weiter. Ein Jahr zuvor waren es noch 3116 weibliche Tiere.

Sonderjagd soll Hirsch- und Rehbestände regulieren

Damit der gesamte Abschlussplan jedoch umgesetzt werden könne, beziehungsweise eine Regulation der Hirsch- und Rehweildbestände möglich sei, brauche es die Sonderjagd im November und Dezember. Laut Mitteilung sind bei der Sonderjagd insgesamt 2195 Hirsche, in allen 21 Hirschregionen zu erlegen.

Nebst des Hirschbestandes muss auch der Rehbestand reguliert werden. Wie es weiter in der Mitteilung heisst, ist vor allem in Gebieten mit Wald-Wild-Konflikten davon auszugehen, dass das Rehwild die Waldverjüngung beeinflusst. Aufgrund dieser Tatsache wird in den betroffenen Gebieten die Sonderjagd auf Rehe durchgeführt, unabhängig der Rehbockbestände der Hochjagd. Im Rahmen der Sonderjagd sollen 203 Rehe in den betroffenen Gebieten abgeschossen werden.

Mehr Jägerinnen und Jäger dabei

Für die Sonderjagd haben sich 3551 Jägerinnen und Jäger angemeldet, das sind rund 130 Personen mehr als im Vorjahr (3422). Die Jägerinnen und Jäger werden laut den Verantwortlichen wie bisher via Kantonsamtsblatt und der Webseite des Amts für Jagd und Fischerei (AJF) über Wichtiges wie den Abschussplan oder die Patentbezugsorte informiert.

Corona wirkt sich indirekt auf die Jagdprüfung aus

Nebst der Sonderjagd ist ein aktuelles Thema die Anmeldung für die Jagdprüfung. Denn wegen der anhaltenden Corona-Krise können sich Kandidatinnen und Kandidaten nur noch ausschliesslich schriftlich für die Eignungsprüfung 2021/22 anmelden. Die Anmeldung muss spätestens bis zum 13. November erfolgen. Die notwendigen Formulare und weitere wichtige Informationen rund um die Jagdprüfung 2021/2022 sind auf der Internetseite des AJF publiziert. (so)

 

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Schade das der Mensch immer noch der Meinung ist, er müsste die Welt erobern ... ich denke eher sollten man über die eigene Vermehrung nachdenken ...

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