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Reichenburger Unfallkreuzung wird mit Lichtsignal entschärft

Der Weg vom Glarnerland nach Benken führt über die unfallträchtige Abzweigung vom Autobahnzubringer Reichenburg in die Speerstrasse. Nun sagt das Bundesamt für Strassen, wie es den Ort sicherer macht.

Fridolin
Rast
17.06.20 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Eine Ampel für mehr Sicherheit.
Eine Ampel für mehr Sicherheit.
SWYMBOLBILD / UNSPLASH

Immer wieder hat es in der Vergangenheit hier geknallt, vor allem beim Linksabbiegen von der Autobahn A3 her in Richtung Benken oder in den südlicheren Teil von Reichenburg in die Speerstrasse. 2016 und 2018 hat es laut Unfalldatenbank des Bundes Unfälle mit Schwerverletzten gegeben.

Darum hat das Bundesamt für Strassen (Astra) im September 2019 das Linksabbiegen vom Autobahnzubringer in die Speerstrasse wie auch umgekehrt verboten. Wer von der Autobahn nach Benken gelangen will, muss nun aber via den Kreisel an der Kantonsstrasse fahren.

Schlau gesteuert gegen Stau

Ab nächsten Montag wird der Knoten Speerstrasse nun entschärft, wie das Astra in einer Mitteilung schreibt. Die Verkehrsbeziehungen in alle Richtungen sollen wieder hergestellt werden. Dafür erstellt das Astra auf dem Autobahnzubringer eine zusätzliche Linksabbiegespur mit einem neuen Verkehrsteiler und einer provisorischen Lichtsignalanlage. Sie sollen eine sichere Ein- und Ausfahrt in die und aus der Speerstrasse möglich machen.

Eine aktive Verkehrssteuerung soll verhindern, dass sich der Verkehr auf die Autobahn A3 zurückstaut, und der Knoten soll auch mit einer erlaubten Geschwindigkeit von 60 Stundenkilometern sicherer gemacht werden.

Provisorium für fünf Jahre

Gebaut wird vom 22. Juni bis voraussichtlich Ende August. Man plane die Arbeiten so, dass der Verkehr in Spitzenzeiten kaum beeinträchtigt werde, so das Astra. In den Randzeiten müsse aber mit kleineren Verkehrseinschränkungen gerechnet werden, etwa damit, dass der Verkehr zeitweise mit Lichtsignalen gesteuert werde. Der Umbau des Knotens ist laut Astra eine Übergangslösung. Eine definitive Lösung soll in den nächsten fünf Jahren umgesetzt werden und sei bereits in Planung. Auch dabei stünden die Sicherheit und das Verhindern von Rückstaus auf die Autobahn an oberster Stelle. Zudem will man «die heute fehlerhafte Netzhierarchie» und den Nationalstrassenperimeter anpassen.

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