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Bauern sorgen sich um Nutztiere

Der Bündner Bauernverband macht sich Sorgen über die grösser werdende Population und die zunehmend fehlende Scheu der Wölfe.

Südostschweiz
28.05.20 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Immer mehr Nutztiere werden auf ihren Wiesen und Weiden durch Wölfe gehetzt und gerissen.
Immer mehr Nutztiere werden auf ihren Wiesen und Weiden durch Wölfe gehetzt und gerissen.
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Kurz vor Beginn der Alpsaison meldet sich der Vorstand des Bündner Bauernverbands in einer Medienmitteilung zum Thema Wolf zu Wort. Darin heisst es, «dass Nutztierhalter derzeit bedenkliche und schreckliche Momente und Bilder erleben». Immer mehr Nutztiere werden auf ihren Wiesen und Weiden durch Wölfe gehetzt und gerissen und das in unmittelbarer Nähe von Dörfern und Siedlungen, schreibt der Bauernverband. Die Scheu dieser Grossraubtiere, auch in bewohnte Gebiete vorzudringen, sei weg. Weder korrekte Zäune noch Herdenschutz würden die nötige Sicherheit für die Nutztiere bringen.

«Die Wölfe werden die Alpwirtschaft auf den Prüfstand stellen», heisst es in der Mitteilung. Es sei jetzt dringend nötig, das veraltete eidgenössische Jagdgesetz an die neue Situation anzupassen und Lösungen für das Wolf-Problem zu ermöglichen. Der Vorstand des Bündner Bauernverbandes ruft in der Mitteilung alle Kräfte auf, sich für eine der Zeit angepasste eidgenössische Gesetzesgrundlage einzusetzen. (red)

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Damit sich aber nicht direkt Betroffene ein Bild über die aktuell herrschenden Probleme in der Surselva machen können, sollten sie auch entsprechende Berichte in den Medien lesen können. Denn diese Personen werden über das Jagdgesetz entscheiden, nicht die direkt betroffenen Tierhalter in der Surselva. Konkrete Berichte über all die Risse z.B. im Lugnez, sind jedenfalls auch in der Südostschweiz nicht zu lesen gewesen und diese Zeitung sollte doch aus der Region berichten. Es ist dringend erforderlich und wünschenswert, dass über die aktuelle Situation zeitnah und transparent berichtet wird.

Ich frage mich bei diesem Artikel warum ich vorher nichts von diesen Wölfischen Rissen gelesen habe... irgendwie habe ich die Vermutung dass diese Aussagen aus dem holen Bauch hervorgehen ...?!
Ist es nicht so, dass der Mensch immer noch der Meinung ist, das nur Ihm die Natur gehört?

Und genau da haben wir das aktuelle Problem!! Nur weil die Bevölkerung nicht über die Risse informiert wurde, denkt diese nun sie finden nicht statt und seien ein Hirngespinnst der Bauern! Seht ihr jetzt, was ihr angerichtet habt, liebe Südostschweiz Medien??

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