Die Trockenheit im Kanton endet frühestens Mitte Woche
Zum letzten Mal regnete es im Kanton Glarus am 10. März ergiebig. Jetzt ist Abhilfe in Sicht.
Zum letzten Mal regnete es im Kanton Glarus am 10. März ergiebig. Jetzt ist Abhilfe in Sicht.
von Felix Blumer*
Im Glarnerland besteht weiterhin eine Waldbrandgefahr der Stufe 4. Da konnten auch die einzelnen Schauer am Wochenende wenig ändern. Nur in Braunwald fielen bis Sonntagnachmittag mehr als 5 Millimeter. Verbreitet Regen wird erst ab Dienstag erwartet.
Den letzten grossen Regen gab es im Glarnerland am 10. März. Damals fielen 20 bis 30 Millimeter. Seither gingen nur noch einzelne lokale Schauer oder allenfalls ein kurzes Gewitter nieder. Im April fielen bis jetzt in Glarus 8, in Braunwald 20 und in Elm 22 Millimeter. An einigen Orten in der Schweiz wurde im April noch gar kein Regentropfen verzeichnet, so beispielsweise in Sitten, in Grenchen, in Bern oder auch an diversen Messstellen im Kanton Aargau.
Nur kurze Schauer
Am Samstag und am Sonntagvormittag, gab es zwar den einen oder anderen Regenguss. Bei uns im Kanton waren es meist nur etwa 1 Millimeter, nur in Braunwald waren es mit 5 Millimeter etwas mehr. Das reichte aber höchstens, um die Oberflächen kurz nass werden zu lassen, schon bald war der Regen wieder verdunstet. Am meisten Regen fiel am Samstag schweizweit gesehen in St. Gallen mit knapp 8 Millimetern.
In weiten Teilen der Schweiz besteht grosse Waldbrandgefahr, also Stufe 4 auf der fünfteiligen Gefahrenskala, so auch im Kanton Glarus. Es ist vielerorts verboten, im Freien Feuer zu entfachen. Auch Glarus macht da keine Ausnahme.
Am Mittwoch ruhig, dann kommt wieder ein Nässeschub
Bis mindestens am Dienstag geht die Waldbrandgefahr an den meisten Orten weiter, es bleibt immer noch trocken. Dann setzt von Westen verbreitet Regen ein. Nach einer Wetterberuhigung am Mittwoch gibt es von Donnerstag bis Samstag nördlich der Alpen erneut verbreitet Regen, man darf nochmals mit 10 bis 40 Millimeter Regen rechnen.
Damit ist das Niederschlagsdefizit zwar bei Weitem nicht kompensiert, die grosse Trockenheit an der Oberfläche dürfte aber mindestens fürs erste einmal gestoppt sein.
*Der Glarner Felix Blumer ist Meteorologe bei Schweizer Radio und Fernsehen.
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