Walliser Dorf warnt GPS-Fahrer mit Schild vor engen Strässchen
Das Walliser Dorf Loc hat genug von Lastwagen, die vom Positionsbestimmungssystem GPS durch seine engen Strässchen gelotst werden: Die Gemeinde warnt nun mit einem Anti-GPS-Schild Chauffeure vor einer Durchfahrt auf dem Weg zum bekannten Ferienort Crans-Montana.
Das Walliser Dorf Loc hat genug von Lastwagen, die vom Positionsbestimmungssystem GPS durch seine engen Strässchen gelotst werden: Die Gemeinde warnt nun mit einem Anti-GPS-Schild Chauffeure vor einer Durchfahrt auf dem Weg zum bekannten Ferienort Crans-Montana.
Im Dorf gebe es nicht nur viel Verkehr sondern auch eine Menge Belagsschäden, sagte der Gemeindepräsident von Crans-Montana, Nicolas Féraud, dem Lokalradiosender Rhône FM, am Freitag. Unzählige Regenrinnen seien zerstört worden, als 40-Tonnen-Lastwagen die engen Strassen im 250-Seelen-Dorf auf dem Weg nach Crans-Montana passiert hätten. Die Lenker würden sich plötzlich auf unbefestigten Strassen im Weinbaugebiet vorfinden.
Die Gemeinde liess auf der Zufahrt am Strassenrand ein Schild in vier Sprachen aufstellen und warnt die Fahrer. «Achtung! Folgen Sie nicht den Navi-Anweisungen, die vorgeschlagene Strecke führt Sie durch enge Strassen, die nicht für den Verkehr geeignet sind», heisst es auf der vor wenigen Monaten angefertigten Tafel.
Zuvor hatten die lokalen Behörden erfolglos versucht, die Route auf technischem Wege zu blockieren. Es sei aber fast unmöglich, in einem Navigationssystem Änderungen anzubringen, das von Algorithmen am anderen Ende der Welt bestimmt werde, sagte der Gemeindepräsident.
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