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Mehrere Millionen für Berggebiete in Graubünden und Glarus

Die Bündner und Glarner Berggebiete haben im vergangenen Jahr finanzielle Unterstützung der Schweizer Berghilfe erhalten. Rund sieben Millionen Franken flossen an die Projekte. Die Spenden der Schweizer Bevölkerung waren enorm. Nun muss sich die Schweizer Berghilfe aufgrund der Coronakrise jedoch einigen Herausforderungen stellen.

Südostschweiz
23.04.20 - 15:08 Uhr
Leben & Freizeit
Celerina Engadin
Verschiedene Bündner Berggebiete erhielten im Jahr 2019 finanzielle Unterstützung.
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Die Stiftung Schweizer Berghilfe hat im vergangenen Jahr schweizweit 613 verschiedene Projekte der Bergbevölkerung mit 35 Millionen Franken unterstützt. Wie es in einer Mitteilung heisst, wurden insgesamt 84 Bündner Projekte mit rund 5,5 Millionen Franken und 15 Glarner Projekte mit rund 1,5 Millionen Franken unterstützt. Regula Straub, Co-Geschäftsführerin der Stiftung, erklärt: «Unser Stiftungsziel sind belebte Berggebiete. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir im vergangenen Jahr zur Erreichung dieses Ziels mehr beitragen konnten als je zuvor.» Familien, Firmen oder Genossenschaften erhielten die finanzielle Unterstützung und investierten das Geld in Bestehendes oder in die Zukunft. 

Solidarität sei wichtig

Die gesamte Unterstützungsleistung ist gegenüber dem Vorjahr stark angestiegen, wie es weiter heisst. Dies habe mit einer Strategie-Änderung zu tun. Denn die Schweizer Berghilfe unterstütze im letzten Jahr vermehrt Projekte ausserhalb der Landwirtschaft. Laut den Verantwortlichen waren vor allem die Nachfragen aus den Bereichen Tourismus und Gewerbe gross. Ebenfalls gross sei die Unterstützung der Spenderinnen und Spender gewesen. Gegenüber dem Vorjahr stieg das Sammelergebnis. Regula Straub betont:«Unsere Spenderinnen und Spender beweisen aufs Neue, wie wichtig ihnen das Wohl der Schweizer Bergbevölkerung ist.» 

Besonders in der momentanen Coronakrise sei diese Solidarität wichtig. Denn von dem Coronavirus sei auch die Schweizer Berghilfe betroffen. Die tägliche Arbeit der Mitarbeitenden könne im Homeoffice erledigt werden, meint Regula Straub. Grössere Herausforderungen sei die Überprüfung von Unterstützungsgesuchen, da dafür Besuche vor Ort nötig seien. Auch führten die Besuche oftmals Ehrenamtliche durch, die bereits pensioniert sind und somit zur Risikogruppe gehören. Darum habe man verschiedene Anpassungen vorgenommen, sodass die Unterstützung in dringenden Fällen trotzdem möglich sei. (paa)

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