So entstand die Corona-Krisenstab-Reportage
Eine Reportage mit dem Churer Stadtpräsidenten erfordert während der Coronakrise besondere Massnahmen. Wir zeigen Euch, mit welchen Herausforderungen dieser Dreh konfrontiert war.
Eine Reportage mit dem Churer Stadtpräsidenten erfordert während der Coronakrise besondere Massnahmen. Wir zeigen Euch, mit welchen Herausforderungen dieser Dreh konfrontiert war.

Ständige Corona-Lagebeurteilungen, das Ausarbeiten möglicher Szenarien und gedanklich immer zwei Schritte voraus sein: Das ist im Moment die Aufgabe des Churer Coronastabs um Stadtpräsident Urs Marti.
In dieser seltenen Krisensituation erhielt «suedostschweiz.ch» die exklusive Gelegenheit, einen Einblick in den Alltag von Urs Marti und seinem Team zu erhaschen. Entstanden ist die Reportage «Hold the Line» und ist hier abrufbar:
Making-of



Kein Zutritt
Die Realisierung einer Reportage in «Corona-Zeiten» unterscheidet sich stark von einer herkömmlichen Reportage. Wie stark, sollte sich im Verlauf der Vorbereitungen erst noch zeigen.
Der Zugang zum Churer Coronastab ist stark limitiert. Einzig die sieben Stabsmitglieder, die Essenslieferanten und die Reinigungsequipen haben Zutritt. Da wird auch für einen Journalisten samt Kamera keine Ausnahme gemacht.
«Einmal oben links drücken»
Dadurch, dass der Coronastab bereit war, in Eigenregie einige Aufnahmen mit dem Handy zu machen, löste sich das Problem wie von selbst. Das war zumindest die Hoffnung des faulen Journalisten. In Tat und Wahrheit erhöhte sich der Vorbereitungsaufwand sogleich um einiges. Welche Handys eignen sich? Mit welchen Einstellungen muss gedreht werden? Welche Aufnahmen werden von Urs Marti benötigt? Wie steht es um die Tonqualität?
Alles Fragen, die per Videokonferenz und mit vorgängigen Tests beantwortet werden mussten.
Auf dem Set
Immerhin: Draussen im Freien war es möglich mithilfe eines Kameramannes Aufnahmen zu machen. Zwischen Journalist und Kameramann ist es allerdings schwierig, den Mindestabstand von zwei Metern stets einhalten zu können. Folglich kam als Kameramann niemand geringerer als der eigene WG-Mitbewohner zum Zug.
Auch auf dem Set wurden alltägliche Situationen zu Herausforderungen, die vorgängig und unter Berücksichtigung des Mindestabstandes geplant werden mussten. Wie wird dem Gesprächspartner auf Corona-konforme Art und Weise ein Ansteckmikrofon übergeben? Und kann es der Protagonist selbst anbringen?
«Hold the Line» galt bei dieser Reportage definitiv nicht nur für den Churer Stadtpräsidenten.


