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Der Bund spricht ein Feuerverbot für Graubünden aus

In Graubünden und im Tessin besteht akute Waldbrandgefahr. Deshalb hat das Bundesamt für Umwelt für die beiden Kantone ein absolutes Feuerverbot im Freien verhängt. Bereits im März hat die Bündner Regierung zur gleichen Massnahme gegriffen, jedoch aus einem anderem Grund: Das Coronavirus, das die Einsatzkräfte schon genug beschäftigt.

Südostschweiz
07.04.20 - 16:47 Uhr
Leben & Freizeit
Eine Tafel im Wald von Maienfeld weisst auf grosse Waldbrandgefahr hin.
Eine Tafel im Wald von Maienfeld weisst auf grosse Waldbrandgefahr hin.
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Das Bundesamt für Umwelt hat in Graubünden ein Feuerverbot im Freien verhängt. Es bestehe eine der Jahreszeit entsprechende Waldbrandgefahr, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Die trockene Witterung der vergangenen Tage sowie die dürre Wintervegetation erhöhten vor allem an süd- und südwestexponierten Lagen die Entzündbarkeit.

In den höheren Lagen liege teilweise noch viel Schnee, in diesen Regionen sei die Waldbrandgefahr deshalb noch gering. In den tieferen Lagen werde die Vegetation in den kommenden Tagen rasch austreiben und ihrerseits die Entzündbarkeit und damit die Feuergefahr verringern.

Erst am Sonntag ist es Graubünden zu einem Brand gekommen:

Bereits Ende März hatte die Bündner Regierung ein vorsorgliches Feuerverbot auf dem ganzen Kantonsgebiet erlassen. Das Coronavirus beschäftige Polizei, Zivilschutz, Feuerwehr und Militär schon genug. In der aktuellen Lage sei zum Beispiel bei einem Brand nicht davon auszugehen, über genügend Helikopterpiloten und Einsatzkräfte von der Armee sowie vom Zivilschutz verfügen zu können, liess die Regierung damals mitteilen. Zudem müsse man davon ausgehen, dass die Feuerwehren personell ebenfalls geschwächt würden, so die Regierung. Deshalb seien diese mit ihren Alltagseinsätzen bereits genug ausgelastet.

(so/sda)

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Wenn diese Bundes-Klausuren noch mehr verbietet, kommt bald die Anarchie. Heute haben Sie noch Autowaschen in Boxen und Wasch-Strassen verboten. Zum glück gibt es noch ein Paar mit gesunden Menschenverstand , sonst hätten die Bundes-Klausuren keine Hygiene und Verpflegung.
Vielen Dank
an alle welche unsere Wirtschaft erhalten. Eigentlich lernte man im Geschichtsunterricht, wenn die Versorgung abgeschnitten ist, ist der Krieg verloren.

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