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Neue Sterne und ein Award für Andreas Caminada

Die Michelin-Sterne für die besten Restaurants des Landes sind am Montagabend vergeben worden. Die Bündner Gastronomie rangiert weiterhin hoch in der Gunst der Michelin-Inspektoren. Vor allem Starkoch Andreas Caminada kann sich über neue Sterne freuen.

Südostschweiz
25.02.20 - 08:33 Uhr
Leben & Freizeit

Graubünden hat vier neue Sterne. Michelin-Sterne, um genauer zu sein. Der Restaurant-Guide hat am Montagabend die neue Ausgabe und damit die Sternerestaurants der Schweiz für das Jahr 2020 präsentiert und dabei das «Da Vittorio» in St. Moritz, das «Sens 1605» in Davos, das «Igniv by Andreas Caminada» in St. Moritz und das «Chesa Stüva Colani» in Madulain mit zusätzlichen Sternen ausgezeichnet.

Allgemein bleibt Graubünden ein Paradies für Gourmets. 16 Restaurants können Sterne vorweisen. Vier davon zwei Stück und eines sogar drei

Der «Guide Michelin» wurde erstmals im Jahre 1900 in einer Auflage von 35'000 Exemplaren herausgegeben. Gestaltet von der Touristikabteilung des Reifenherstellers Michelin war er als ein Werkstatt-Wegweiser für Autofahrer gedacht. Zusammen mit dem «Gault Millau» ist der «Guide Michelin» mittlerweile aber der bekannteste Restaurantführer der Schweiz.

Caminada ist das Mass der Dinge

Der Bündner Spitzenkoch Andreas Caminada zählt weiterhin zu den meist-ausgezeichneten Köchen der Schweiz. Sein Restaurant «Schloss Schauenstein» in Fürstenau bleibt eines von nur drei Restaurants im Land mit drei Michelin-Sternen.

Ausserdem erhält Caminada den von Sprüngli gesponserten Michelin Mentor Award, wie es in einer Mitteilung heisst. Seine Rolle als Ausbilder und Entwickler von gastronomischen Konzepten habe zu einem «aussergewöhnlichen Ergebnis» geführt. Drei seiner Schüler können in diesem Jahr zwei Michelin-Sterne vorweisen. Darunter Marcel Skibba und Silvio Germann in seinen «Igniv»-Restaurants in St. Moritz und Bad Ragaz.

Für Caminada ist der Award eine grosse Freude, die vier neuen Sterne sieht er aber auch als neue Herausforderung, wie «gaultmillau.ch» schreibt: «Das ‹Igniv›-Konzept war nie darauf angelegt, zwei Sterne zu erlangen. Vermutlich sind wir das einzige Sharing-Restaurant weltweit mit zwei Sternen. Ich freue mich sehr für Silvio Germann, Francesco Benvenuto und Marcel Skibba. Für uns heisst das jetzt aber auch, dass wir alle ‹Igniv›-Restaurants auf dieses Niveau bringen müssen.»

DIE BÜNDNER STERNE IM ÜBERBLICK:

Drei Sterne:
«Schloss Schauenstein» in Fürstenau


Zwei Sterne:
«7132 Silver» in Vals
«Igniv by Andreas Caminada» in St. Moritz
«Da Vitorio» in St. Moritz
«Ecco St. Moritz» in Champfèr


Ein Stern:
«La Riva» in Lenzerheide
«La Vetta» in Arosa
«Guarda Val» in Lenzerheide
«Sens 1605» in Davos
«Glow by Armin Amrein» in Davos
«Chesa Stüva Colani» in Madulain
«Vivanda» in Brail
«The K by Tim Raue» in St. Moritz
«Talvo by Dalsass» in St. Moritz
«Cà d’Oro» in St. Moritz
«La Miranda Gourmet Stübli» in Samnaun

Freuen können sich auch einige St. Galler Restaurants. Darunter das «Memories» im Hotel Grand Resort in Bad Ragaz, das gleich auf Anhieb mit zwei Sternen ausgezeichnet wurde – eine Besonderheit. Chefkoch des «Memories» ist Sven Wassmer, der zuvor lange im «7132 Silver» in Vals kochte. (rac)

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