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Neuen Besitzer für Tropenhaus Wolhusen gefunden

Neues Leben für das Tropenhaus in Wolhusen: Der Betrieb wird nach der Schliessung im vergangenen Sommer weitergeführt. Hinter der Nachfolgelösung steht Gastronom Gregor Vörös, der das Kräuterhotel Edelweiss auf der Rigi betreibt.

Agentur
sda
12.12.19 - 14:57 Uhr
Leben & Freizeit
Es soll wieder blühen im Tropenhaus in Wolhusen: Eine Gruppe um Gastronom Gregor Vörös sorgt für den Weiterbetrieb. (Archivbild)
Es soll wieder blühen im Tropenhaus in Wolhusen: Eine Gruppe um Gastronom Gregor Vörös sorgt für den Weiterbetrieb. (Archivbild)
KEYSTONE/URS FLUEELER

Das Weiterbestehen des Tropenhauses sei gesichert, teilte Vörös am Donnerstag mit. «Die Verträge wurden bereits unterzeichnet.» Es übernehme ein neues Team, im Ansatz werde das bestehende Konzept unter dem gleichen, bereits bewährten Namen weitergeführt.

Coop, zu dem das Haus gehörte, bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, dass man eine Lösung gefunden habe für das Tropenhaus. Die Übernahme sei per Dezember erfolgt.

Vörös sagte auf Anfrage, er und zwei Partner hätten das Haus für einen symbolischen Franken erhalten, weil man Coop ein nachhaltiges Nachfolgeprojekt vorweisen konnte. Es werde weiterhin einen öffentlichen Erlebnisraum geben, ein Restaurant und allenfalls einen Forschungs- und Landwirtschaftsbereich. Die Wiedereröffnung sei für Februar oder März geplant.

Neues Heizungskonzept

Das Tropenhaus in Wolhusen war 2010 eröffnet worden. Der 16 Millionen Franken teure Bau sollte vor allem mit Abwärme geheizt werden. Diese stammt von der Transitgas AG, die Erdgas von der Nordsee nach Italien transportiert und dieses in Ruswil verdichtet.

Weil der Anteil der Wärme, der von der Gasverdichtungsstation stammte, unter 50 Prozent sank, war eine nachhaltige Wärmeversorgung nicht mehr gegeben. Zudem standen hohe Investitionen an, sodass man sich schliesslich für eine Schliessung entschied. Das bedeutete gleichzeitig den Verlust von 30 Stellen.

Das Haus wird laut Vörös auch künftig tropisch geheizt. 35 bis 40 Prozent der Wärme stammten aus der Gasverdichtungsanlage. Die restliche Wärme sei bis jetzt mit Gas erzeugt worden. Daran wolle man im Winter als Übergangslösung festhalten. Im nächsten Jahr stellen die Betreiber auf ein neues Heizungskonzept basierend auf erneuerbarer Energie um.

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