Bär Amelia muss unters Messer
Am kommenden Montag wird die Bärendame Amelia im Arosa Bärenland operiert. Neben einer Zahnbehandlung wird auch eine Kastration durchgeführt, damit keine wilden Braunbären angelockt werden.
Am kommenden Montag wird die Bärendame Amelia im Arosa Bärenland operiert. Neben einer Zahnbehandlung wird auch eine Kastration durchgeführt, damit keine wilden Braunbären angelockt werden.

Seit Februar dieses Jahres leben die beiden Bären Meimo und Amelia im Arosa Bärenland und haben sich gut in der Bündner Bergwelt eingelebt. Nachdem Meimo im April bereits operiert wurde, steht nun ein Eingriff für die Bärendame Amelia bevor.
Für einen Bären stellt eine Narkose stets ein Risiko dar und entsprechend effizient wollen die Ärzte die Zeit nutzen und gleich mehrere Sachen behandeln. So wird ein umfassender Gesundheitscheck mit einer Zahnoperation und einer Kastration verknüpft.
Keine Bären-Nachzucht
Das Arosa Bärenland verzichtet mit der Kastration von Amelia auf die Nachzucht von Bären. Der verfügbare Platz im Bärenland soll vollumfänglich für Bären genutzt werden, die aus nicht artgemässer Haltung nach Arosa gebracht werden.
Mit der Kastration verfolgt das Bärenland allerdings nicht nur das Ziel der Verhinderung einer Nachzucht, sondern es sollen auch keine wilden Bären angelockt werden. «Amelia wird kastriert, damit sie möglichst wenige weibliche Gerüche abgibt. So wird verhindert, dass in Graubünden wild eingewanderte Braunbären angelockt werden», schreibt das Bärenland in einer Mitteilung.
Für Besucher bleibt das Bärenland am Montag wie gewohnt geöffnet.