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Kein süsses Honigjahr

Der Kälteeinbruch im Frühling hat seine Spuren in der Honigwelt hinterlassen. Die Frühlingsernte fiel komplett ins Wasser.

Südostschweiz
26.06.19 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Der Honigfrühling startete verheissungsvoll. Der Kälteeinbruch machte den Imkern aber einen Strich durch die Rechnung.
Der Honigfrühling startete verheissungsvoll. Der Kälteeinbruch machte den Imkern aber einen Strich durch die Rechnung.
ARCHIV / MARCO HARTMANN

2019 hätte ein tolles Imkerjahr werden sollen. Denn die Voraussetzungen für ertragreiche Honigernten waren gegeben: «Wir hatten sehr starke Bienenvölker ausgewintert und waren entsprechend gut aufgestellt am Anfang dieses Imkerjahres», sagt Hans Sprecher, Präsident des Bündner Bienenzüchterverbands, gegenüber Radio Südostschweiz. Verheissungsvoll ging es weiter, als sich der Frühling von seiner schönsten Seite zu zeigen begann. Danach folgte aber die Ernüchterung. «Kurz nachdem die Bäume zu blühen begannen, erreichte uns eine Kältewelle und das Treiben in den Bienenstöcken nahm ein abruptes Ende», sagt Hans Sprecher. Denn Bienen fliegen in der Regel erst ab einer Temperatur über zwölf Grad Celsius und die Temperaturen lagen beim Kälteinbruch teils deutlich darunter.

Kein Frühlingshonig

Der sogenannte Frühlingshonig fällt 2019 folglich ins Wasser. «Auch wenn es schade ist, gehören solche Jahre zur Imkerei einfach dazu. Wir befinden uns im Freien und die Natur lässt sich diesbezüglich nicht steuern», ergänzt Hans Sprecher.

Dass sich durch die kleinere Menge Honig der Honigpreis verändert, glaubt Hans Sprecher indes nicht. Er hofft nun auf bessere Witterungsverhältnisse im Sommer, damit 2019 doch noch ein erfreuliches Imkerjahr werden könnte. (bae)

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