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Viel Luft nach oben

Heute ist Frauenstreik. Die Glarner Lehrer raten allerdings vom Streik ab.

Fridolin
Rast
14.06.19 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Die Lehrerinnen und Lehrer Glarus (LGL) raten klar davon ab, Unterricht für den Frauenstreik ausfallen zu lassen.
Die Lehrerinnen und Lehrer Glarus (LGL) raten klar davon ab, Unterricht für den Frauenstreik ausfallen zu lassen.
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Die Schweizer Frauen gehen heute auf die Strasse, genau 25 Jahre nach dem Frauenstreiktag von 1991. Obwohl die Gleichstellung in der Schweiz seit 1981 gesetzlich verankert ist, sind laut einer Mitteilung von Caritas Frauen in zahlreichen Lebensbereichen noch immer benachteiligt. Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern seien mitverantwortlich für Armut von Frauen in der Schweiz, es brauche endlich griffige Regeln für Lohngleichheit und eine bessere Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Weiterbildung.

Kinder nicht allein lassen

Auch die Lehrerinnen und Lehrer Glarus (LGL) fordern mehr Engagement für die Gleichstellung, und sie empfehlen, diese im Unterricht zu thematisieren. In einer Mitteilung rufen sie ihre Mitglieder auf, an der Versammlung zum Frauenstreiktag im Volksgarten in Glarus teilzunehmen. Und: «Der LGL fordert ein starkes Angebot in der frühkindlichen Betreuung, Bildung und Erziehung, damit alle Kinder mit gleichen Chancen in ihre Bildungskarriere starten können.» Streiken sollen die Lehrerinnen aber nicht. Das Wohl der Lernenden stehe an oberster Stelle: «So rät der LGL klar davon ab, Unterricht ausfallen oder die Schülerinnen und Schüler unbeaufsichtigt zu lassen.»

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