×

Paul Accolas Pick-up wurde zu einem Bad gezwungen

Die Suche ist beendet: Mehr als zwei Monate nach einem Lawinenniedergang in Davos konnte das vermisste Auto des ehemaligen Skirennfahrers Paul Accola geborgen werden. Und zwar aus dem Davosersee. Es ist der zweite Versicherungsfall.

23.03.19 - 10:00 Uhr
Leben & Freizeit
Die Lawine stürzte im Januar anders und vor allem weiter ins Tal als geplant.

Die Leserreporter-Bilder einer kontrollierten Lawinensprengung eingangs Davos Dorf waren Mitte Januar in sämtlichen grossen Schweizer (Online-)Medien zu sehen. Denn die Lawine donnerte weiter ins Tal als erwartet und machte so spektakuläre Aufnahmen möglich. Sie stammen von Soldaten, die zu dieser Zeit vor Ort im Einsatz waren und filmten, wie die Lawine auf sie zu rauschte. Das Wichtigste: Der Niedergang verlief glimpflich. Personen kamen keine zu schaden. Dafür aber ein Haufen Blech.

So hatte die schier nicht enden wollende Lawine Einfluss auf die Mobilität von Ex-Skirennfahrer Paul Accola und SVP-Nationalratskandidatin Valérie Favre Accola. Sie beklagten den Verlust gleich zweier Autos. Während ein Bus aus dem Schnee geborgen werden konnte, blieb ihr Pick-up verschollen. Bis gestern Freitag. Accola entdeckte einen Hügel auf dem gefrorenen Davosersee. Und tatsächlich: Exakt 66 Tage nach dem Lawinenniedergang sah er zum ersten Mal seien Pick-up wieder. Das Fahrzeug konnte mittlerweile geborgen werden. 

Das (fast) unberührte Terrain am Davosersee.
Das (fast) unberührte Terrain am Davosersee.
LESERBILD

Massive Wucht

«Wir mussten sehr lange nach dem Auto suchen», erklärt Favre Accola auf Anfrage. Kein Wunder: «Das Auto legte eine extrem lange Strecke zurück. Das zeigt, was für eine Wucht die Lawine hatte.» Damit kommt es zum zweiten Versicherungsfall, der geklärt werden will. «Beim ersten Auto ist alles geklärt», so Favre Accola.

Das Ehepaar musste übrigens nicht ohne Fahrzeug auskommen. «Wir kamen das Problem zu lösen.» Was bei der Arbeit für Menschen gemeinhin gilt, gilt auch für Autos. Jedes ist zu ersetzen.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Aus meiner Sicht hat mann einen Fehler gemacht,die Lawine hätte in mehreren abschnitten gesprengt werden können, statt alles auf einmahl. Aber eben, im nachhinein ist mann immer gescheiter. Bitte einfach zur Kenntnis nehmen. Die verantwortliche Person hat wahrscheinlich etwas gelernt, hoffe ich wenigstens. Danke!

Mehr zu Leben & Freizeit MEHR