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So geht Parkieren in Glarus ab Mai

Ab Anfang Mai ist Langzeitparkieren in der Gemeinde Glarus nicht mehr gratis. In Glarus selbst gelten noch weitere Punkte. Mit einer Übersicht und einer Broschüre informiert die Gemeinde über alles Wichtige.

Fridolin
Rast
12.03.19 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Die Gemeinde informiert schon bald über neue Regeln.
Die Gemeinde informiert schon bald über neue Regeln.
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Das Parkierkonzept in Glarus tritt auf Anfang Mai in Kraft. Kurzzeitparkieren bleibt kostenlos, wie die Gemeinde in ihrer Broschüre «Parkieren in der Gemeinde Glarus» schreibt. Für Langzeitparkierer braucht es künftig eine Bewilligung. Sie ist nicht mit einer Parkkarte verbunden, sondern die Autonummer wird in einem Online-Register eingetragen. Anwohner dürfen zwei Fahrzeuge auf eine Bewilligung eintragen, aber nur eines zugleich auf öffentlichem Platz parken – etwa wenn sie zwei Autos haben, aber nur einen privaten Platz.

Bewegte Vorgeschichte

Das Parkierkonzept hat einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Das ist zwar ein bisschen verständlich, weil ein paar Informationen fehlten. Es ist aber auch seltsam, weil die Gemeindeversammlung das Projekt mit klarem Mehr beschlossen hatte. Und Tempo 30 in den Quartieren, das etwa gleichzeitig umgesetzt wird, ist noch viel deutlicher beschlossen worden. Zu guter Letzt: Der Sturm brach auch erst los, als das Inkrafttreten bereits vom letzten Herbst auf den Mai verschoben war.

Tatsache ist, dass bis dato nur durchgesetzt wurde, was sowieso gilt: In der Blauen Zone ist längeres Parkieren nur nachts erlaubt, tagsüber ist es auf eine bis anderthalb Stunden respektive eine etwas längere Mittagspause beschränkt.

Und von Kreuzungen muss man fünf Meter Abstand bis zum abgestellten Auto halten, damit man aus dem fahrenden Auto und mit dem Velo und zu Fuss um die Ecke sieht. Damit das künftig auch noch der letzte Autofahrer macht, hat man dort sogenannte Velobügel platziert. Einzelne im Oberdorf und in der Pressi würden wieder abmontiert, hat der Gemeinderat an einer Medienorientierung vor zwei Wochen versichert.

Ab dem 1. April kann man die Bewilligungen kaufen

Nun steht der Zeitplan, und das Konzept kommt nächstens:

Seit Dezember bietet die Website der Gemeinde Glarus Informationen über die Bewilligungen und häufig gestellte Fragen. Im Gemeindehaus Glarus gibt auch Fritz Mühlemann Auskunft, der die Parkraumbewirtschaftung leitet.

  • Am 22. März wird die Bevölkerung mit einer vierseitigen Übersicht informiert.
  • Ab 1. April (kein Scherz) können Parkbewilligungen gekauft werden, und zwar auf drei Arten: am Schalter im Gemeindehaus Glarus, am Computer auf der Website von Parkingpay.ch sowie auf dem App dieser Firma.
  • Am Samstagmorgen, 13. April, gibt es einen Info-Spaziergang durch die Stadt, mit Anmeldung vorher und Kaffee mit Gipfeli nachher.
  • Ab 1. Mai braucht es eine Bewilligung gemäss Parkierkonzept.
  • Während etwa zwei Wochen werden Smilies und Infos verteilt, aber noch keine Bussen.
  • ... und dann gilt es ernst.

Die Bewilligung kann man an verschiedenen Orten kaufen

Keine Bewilligung braucht natürlich, wer kein Auto hat – oder einen privaten Abstellplatz.

Wer eine Bewilligung braucht, kann diese bei Parkingpay.ch auf der Website oder in der Smartphone-App kaufen. Oder auch ganz traditionell am Gemeindehausschalter in Glarus. Bewilligungen gibt es für einzelne Tage, für Monate und ganze Jahre.

In den Zonen 1 und 2 darf man nur auf markierten Feldern parkieren – mit Ausnahmen im Abläschquartier, wo keine Parkplätze markiert sind. Hier gelten aber die gesetzlichen Beschränkungen: Drei Meter Fahrbahnbreite und fünf Meter Distanz zur Kreuzung müssen frei bleiben.

 

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