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Feuer löschen und dann zur Arbeit, wie geht das?

Die Churer Feuerwehrleute standen in den letzten Tagen viel im Einsatz. Aber wie machen sie das? Müssen sie nicht zur Arbeit?

Südostschweiz
25.01.19 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Feuerwehr Chur
Im Moment kann die Churer Feuerwehr auf insgesamt 95 freiwillige Einsatzkräfte zählen.
ARCHIVBILD, THEO GSTOEHL

Die Churer Feuerwehr war in den letzten Tagen so oft gefragt, wie sonst selten. Dreimal innerhalb von elf Tagen musste sie bis in die Morgenstunden Flammen bekämpfen. Aber wie machen die Miliz-Feuerwehrleute das eigentlich? Müssen sie am nächsten Tag nicht arbeiten?

Je nach Brandereignis können sich Löscharbeiten und die anschliessende Brandwache in die Länge ziehen, bestätigt Feuerwehrkommandant Hansjörg Erni. Die Churer Feuerwehrleute könnten allerdings auf sehr wohlwollende Arbeitgeber zählen. Ernis Einsatzkräfte regeln individuell mit ihren Arbeitgebern, wie sie die versäumte Zeit im Geschäft handhaben. Diesbezüglich gäbe es bei seinen Leuten keine Probleme. 

Das zeigen auch einzelne Mitarbeiterstimmen der Somedia AG, die in der freiwilligen Feuerwehr tätig sind. Ausserdem gilt für sie das Privileg der Gleitzeit. Diese erlaubt, die versäumte Arbeitszeit nachzuholen, oder zu kompensieren.

95 Miliz-Feuerwehrleute

Die Churer Feuerwehr kann im Moment auf 95 Einsatzkräfte zählen. Natürlich gingen die Verantwortlichen davon aus, dass nicht immer alle abkömmlich seien. Während des Tages rechnet Erni mit einer Verfügbarkeit von 60 bis 65 Prozent. In der Nacht ist der Anteil ein wenig höher.

Eine Berufsfeuerwehr für die Stadt Chur würde sich aber nicht rechnen. Auch in grossen Städten sei die Berufsfeuerwehr lediglich ein kleines Element. Kommt es da zu einem Grossbrand, werde so oder so auch auf die Milizfeuerwehr zurückgegriffen.

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