Es gibt weisse Weihnachten – in hohen Lagen

Eine starke Westwindlage kommt am Freitagabend nach Graubünden. Doch vor Weihnachten verschwinde das Sturmtief «Stina» wieder, sagt Fabian Umbricht von Meteotest im Gespräch mit Radio Südostschweiz.

«In der Südostschweiz wird ‹Stina› vor allem am Freitagabend und am Samstagmorgen und vor allem in den Bergen mit Böen bis zu 150 Stundenkilometern spürbar sein», sagt Umbricht weiter. In den Tälern werde die Kaltfront fehlen, «da sollte es ruhig bleiben».

Auf der Alpennordseite, im Glarner- und im Sarganserland sowie teilweise im Prättigau bringt der Sturm auch feuchte Luft, sprich viel Niederschlag. Weil die Luft aber mild ist, gibt es nur in hohen Lagen Schnee, darunter regnet es. «Mit weissen Weihnachten bis ins Tal wird es darum eher nichts», so Umbricht weiter. Allenfalls bleibe aber in gewissen Lagen Schnee vom Freitag bis zum Heiligabend liegen.

An Weihnachten dürfte es aber bis zu zehn Grad warm werden. «Das ist für die Jahreszeit sehr warm. Allerdings ist  Weihnachtstauwetter auch ein Begriff und darum nicht unüblich», so Umbricht. Darum seien in tieferen Lagen auch grüne Weihnachten häufiger als weisse.

Seit 2002 sind Tiefs und Hochs namentlich bezeichnet. Seit 1954 vergibt die Freie Universität Berlin Stürmen Namen. Erhielten früher Tiefs Frauennamen und Hochs Männernamen werden die Stürme seit den 1990er-Jahren geschlechtsneutral bezeichnet. Für umgerechnet knapp 300 Franken gibt es ein Tief, für 430 Franken ein Hoch. Die Einnahmen kommen der studentischen Wetterbeobachtung der Freien Universität Berlin zugute.

Für alle im Flachland, die sich nach Schnee sehnen, haben wir hier ein paar Bilder:

Hier findet Ihr Euer Weihnachtswetter.