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Die flauschigen Alpakas sind die Stars

Exotik und Tradition, weihnachtlich verpackt – das gab es an der Linth-Tour auf dem Alpakahof Linth in Benken zu erleben. Die Stars waren dabei flauschige Vierbeiner.

Linth-Zeitung
10.12.18 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Solche Tiere sieht man nicht alle Tage: Die Alpakas in Benken sorgen für grosse Kinderaugen.
Solche Tiere sieht man nicht alle Tage: Die Alpakas in Benken sorgen für grosse Kinderaugen.
BARBARA SCHIRMER

von Barbara Schirmer

Grosse kugelrunde Augen schauten mit sanftem Blick unter einer kuscheligen Haarpracht hervor. «Die sind aber hübsch!» Ein Satz, der in unmittelbarer Nähe der Gehege auf dem Alpakahof Linth immer wieder zu vernehmen war. Gemeint waren die Alpakas. Genauer die Alpakadamen, die mit ihren Jungtieren das Entrée überwachten.

Auf Infotafeln gab es viel Wissenswertes über sie und ihre Artgenossen zu erfahren. So gehören Alpakas in die Familie der Kamele, sind Schwielensohler und keine echten Wiederkäuer. Denn anders als zum Beispiel Rinder haben Alpakas nur drei Mägen. Bereits vor 5000 Jahren wurden sie von den Inkas als Woll- und Fleischlieferanten geschätzt.

Streicheleinheiten

Diese Wolle faszinierte auch an der Linth-Tour. Es juckte in den Fingern, den Tieren mit der Handfläche über das flauschige Fell zu streicheln. Doch es galt gewisse Streichelregeln zu beachten. Bei einer Stallführung durften die Besucher noch näher zu den Tieren, erfuhren, wieso die Männchen von den Alpakadamen getrennt leben und welche Zuchtmerkmale angestrebt werden. Währenddessen spazierte ausserhalb der Gehege der Samichlaus mit dem Schmutzli über den Hofplatz und sorgte für vorweihnachtliche Stimmung.

Strickgarn, Seife und Tabasco

Wer wollte, nutzte in Benken die Gelegenheit, sich im Hofladen nach passenden Weihnachtsgeschenken umzusehen. Natürlich stand auch da das Alpaka im Fokus. Ob Duvets gefüllt mit Flies von Tieren der Familie Stocker oder edle Alpakawollmützen und Schals – das Angebot war vielseitig.

Sogar Seifen aus dem Keratin der Alpakawolle und hofeigene Strickgarne, aber auch Trockenfleisch und jede Menge Chiliprodukte standen zum Verkauf.

Den Chili baute die Familie Stocker diesen Sommer auf ihrem Hof an. 240 Setzlinge haben sie dazu selber gezogen und über 100 Kilogramm der scharfen Schote geerntet. Nun können diese, veredelt als Tabascosauce, im Schokoladen-Chili-Likör, als gebrannte Mandel mit Pfiff, als Gewürzöl oder vielem mehr, verkostet werden.

Wer sich im Rahmen der Linth-Tour ob all den Eindrücken eine kurze Auszeit nutzen wollte, gönnte sich einen Halt im geheizten Festzelt oder gesellte sich an den Glühweinstand. Und während sich die Eltern bei einem Schwatz kulinarisch verwöhnen liessen, beschäftigten sich die Kinder ganz traditionell beim Lebkuchenverzieren. Dennoch waren exotische, von Chilischärfe geprägte Weihnachtsgefühle an der Linth-Tour auf dem Alpakahof-Linth garantiert.

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