Auch der Krumm leuchtet jetzt
Die Geschäfte des Einkaufscenters Krumm haben beschlossen, eine gemeinsame Weihnachtsbeleuchtung zu installieren. Jetzt ist sie eingeschaltet worden.
Die Geschäfte des Einkaufscenters Krumm haben beschlossen, eine gemeinsame Weihnachtsbeleuchtung zu installieren. Jetzt ist sie eingeschaltet worden.
Neben dem Bankomat auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums Krumm in Näfels steht ein grosser, roter Schalter. Sechs Filialleiter und Vertreter der Läden stehen bereit, gemeinsam den Knopf zu drücken. Die Lichter auf dem Parkplatz werden ausgeschaltet, für ein paar Sekunden ist es noch dunkler als sonst.
Das Treiben im Krumm geht aber munter weiter. Die sechs Vertreter machen sich bereit für den Countdown. Es scheint einen Wackelkontakt zu geben, für einen kurzen Moment flackert die Überraschung auf, bis die Techniker sie eilig wieder ausschalten. Die Gruppe beginnt zu lachen, bevor sie dann gemeinsam auf den Schalter drückt: Sofort ist der ganze Parkplatz erleuchtet, und die erste Weihnachtsbeleuchtung des Einkaufszentrums Krumm ist eingeweiht. Um die acht Bäume des Parkplatzes winden sich Lichterketten, während die Fenster des Obergeschosses mit Lichtpunkten erstrahlen.
Lichter aus Frankreich
Eine Weihnachtsbeleuchtung sei schon lange gewünscht worden: «Kunden haben gefragt, wieso wir keine Beleuchtung haben», erzählt Petra Kamm, Filialleiterin der Migros Näfels. Alle anderen Einkaufszentren hätten Weihnachtsbeleuchtung. Acht Jahre nach der Eröffnung des Einkaufscenters leuchtet jetzt auch hier eine Weihnachtsbeleuchtung.
Nach verschiedenen Offerten haben die Läden vier Beleuchtungsprojekte zur Auswahl gehabt. Der ganze Prozess hat fast zwei Jahre gedauert.
«Schlussendlich mussten die schweizerischen Zentralen der einzelnen Geschäfte einverstanden sein», meint Kamm. Die Migros sei schon von Anfang an dabei gewesen, andere Geschäftszentralen hätten ein wenig länger gebraucht. Ein Problem sei vor allem der Preis gewesen. «Wir haben uns recht schnell auf eine Beleuchtung geeinigt, leider war sie nicht die günstigste Option», erklärt Kamm weiter. Alles in allem kostet die neue Beleuchtung 55 000 Franken, und alle sechs Geschäfte bezahlen ihren Anteil. Die Beleuchtung selbst kommt von einer französischen Firma, die auch die Champs-Élysées ausgestattet hat.
«Die Beleuchtung wird wahrscheinlich für sechs Winter genutzt», erklärt Marco Minuz von der Glarner Liegenschaften AG, die den Krumm verwaltet. Durch die LED–Lampen wird die Beleuchtung nur wenig Strom verbrauchen.
Gemütliches Treiben
Vor der Migros stehen Kunden an kleinen Tischen und trinken Punsch. Sie beginnen zu klatschen und bestaunen die neue Beleuchtung. Vier der Geschäfte haben kleine Aktivitäten organisiert, um die Beleuchtung einzuweihen. Eine Mitarbeiterin des Modegeschäfts C&A fragt vorbeigehende Gäste, ob sie ihr Glück am Glücksrad versuchen wollen.
Die Filialleiter beobachten noch eine Weile die Szene, bevor sie sich wieder ihren Geschäften widmen. Sie wirken zufrieden. «Endlich ist es hier nicht mehr so dunkel», sagt Kamm, bevor sie sich auch wieder ihrer Arbeit zuwendet.
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