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Wer macht denn so was? Dieb beklaut Viertklässler

Über 200 Franken hat die 4. Klasse von Haldenstein beim Verkauf ihrer Schülerzeitung gesammelt. Nun wurde das «Kässeli» mit dem Geld aus dem Dorfladen geklaut.

Südostschweiz
09.11.18 - 17:20 Uhr
Leben & Freizeit

Regelmässig schreiben und veröffentlichen die Schüler der 4. Klasse der Primarschule Haldenstein eine Schülerzeitung. Auch jetzt war es wieder so weit und die Zeitung lag im Dorfladen neben der Kasse auf. Jeder der wollte, konnte ein Exemplar mitnehmen und dafür etwas spenden. Über 200 Franken kamen so zusammen, mit denen die Schüler eine Schulreise antreten wollten.

Dieses Vorhaben hat nun einen Dämpfer bekommen. Das separate «Kässeli» mit den Einnahmen der Schülerzeitung ist verschwunden. «Es muss irgendjemand in den Laden gegangen sein und unser Kässeli geklaut haben», sagte Schüler Gianluca Jecklin gegenüber Radio Südostschweiz. Und sein Mitschüler Fabio Del Grosso ergänzte: «Wir haben herausgefunden, dass die Kasse am Samstagmorgen geklaut worden sein muss. Zwischen 9 und 12 Uhr.» Um 9 Uhr sei das «Kässeli» nämlich noch ganz sicher da gewesen, auf dem Tresen neben der Kasse des Dorfladens.

Als er erfahren habe, dass die Kasse geklaut wurde, sei er eigentlich nicht traurig gewesen, sagt der Schüler Colin Huber. Er sei vielmehr wütend gewesen. «Ich finde es doof, weil die Kasse viel zu offensichtlich platziert war. Man hätte sie hinter die Theke stellen sollen», meint er.

Die Schüler suchen nach Hinweisen

Um das Geld wiederzubekommen und den Dieb ausfindig zu machen, hat die Klasse nun im ganzen Dorf Flyer verteilt. «Wir haben sehr viel Zeit in die Zeitung investiert und uns gefreut, dass so viele Leute die Zeitung gekauft haben», schreiben sie. Es sei schade, dass das Geld nun weg sei.

Bisher brachten die Flyer keinen Erfolg. Es habe sich noch niemand gemeldet, der etwas gesehen haben könnte, sagt Colin Huber. «Wir wollen aber noch im Dorfladen nachfragen, ob sie schon mehr wissen», so der Schüler.

Die Klasse hofft nun, dass der Dieb das Geld zurückbringt und sich entschuldigt. Ansonsten müsse man den Vorfall der Polizei melden, heisst es auf dem Flyer.

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