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Back to the Fiutscher

Zum fünften Mal machen sich Tausende Schüler an der Berufsmesse Fiutscher Gedanken über ihre Zukunft.

Südostschweiz
09.11.18 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Bei Fiutscher machen Schüler Erfahrungen aus erster Hand.
Bei Fiutscher machen Schüler Erfahrungen aus erster Hand.
YANIK BÜRKLI

von Daria Joos

Fiutscher ist zurück: Die fünfte Ausgabe der Berufsausstellung für Aus- und Weiterbildung lockt vom Mittwoch, 14. November, bis Sonntag, 18. November, wieder zahlreiche Schüler, Eltern und andere Interessierte in die Churer Stadthalle. Der vom Bündner Gewerbeverband organisierte Anlass stellt über 160 Berufe und 300 Weiterbildungsmöglichkeiten vor, um Jugendliche bei der Berufswahl zu unterstützen.

Die Jugendlichen sollen aber nicht nur passiv durch die Ausstellung schlendern. «Sie sollen verschiedene Berufe auch ausprobieren können», sagt Monika Losa, bei Fiutscher ver- antwortlich für die Kommunikation und die Events. Für sie hat Praxisnähe in der Ausstellung einen hohen Stellenwert. Und weiter: «Was Fiutscher ausmacht, ist auch, dass nicht Erwachsene, sondern Lernende über ihren Beruf Auskunft geben.»

An den Werktagen sind Oberstufenschüler aus dem ganzen Kanton die Hauptzielgruppe der Ausstellung. «Wir erwarten rund 3500 Schülerinnen und Schüler», sagt Losa. Das seien fast alle eingeladenen Schulklassen.

Eine Stütze für Schüler und Eltern

Laut Losa kehren jeweils viele Schüler am Wochenende in die Stadthalle zurück – in Begleitung ihrer Eltern. Diese sollen mit Fiutscher auch angesprochen werden, da sie grossen Einfluss auf die Berufswahl ihrer Kinder hätten. «Um Jugendliche zu unterstützen, braucht es Wissen», so Losa.

Wie die Fiutscher-Organisatoren betonen, haben Jugendliche mit einer Berufslehre auf dem Arbeitsmarkt mindestens so gute Chancen wie diejenigen mit einem Studium. Trotzdem würden zahlreiche Eltern ihr Kind auch dann ins Gymnasium schicken, wenn ihm ein handwerklicher Beruf besser läge, sagt Losa. Deshalb möchte Fiutscher Eltern auch über jene Berufe informieren, die sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert haben.

Neben Jugendlichen sollen aber auch Erwachsene von Fiutscher profitieren können: So steht der Samstag ganz im Zeichen der Weiterbildung. «Dann sind an den Ständen spezielle Fachpersonen vor Ort», erklärt Losa.

Teil der Ausstellung ist auch ein Rahmenprogramm. Am Freitag findet etwa eine Modeschau statt: Um 9.15 und 14.45 Uhr präsentieren Lernende des Lehrateliers für Bekleidungsgestaltung selbst kreierte Kleidungsstücke.

Am Samstagnachmittag wird dann das Grischa-Hair-Talent gesucht. Wer gerne frisiert, koloriert und toupiert, kann ab 12.30 Uhr am Wettbewerb teilnehmen. Zudem gibt es am Wochenende Führungen in den Sprachen Albanisch, Arabisch, Dari (Afghanistan), Portugiesisch, Tamilisch, Tigrinya (Äthiopien/Eritrea) und Türkisch. Das Angebot richtet sich an fremdsprachige Eltern und Jugendliche.

13 000 Besucher werden erwartet

Seit der ersten Ausgabe im Jahr 2010 hat sich Zahl der Aussteller und Besucher übrigens fast verdoppelt. Immer mehr Berufe und Interessierte kamen dazu. Die Ziele sind laut Losa unverändert: «Wir wollen ein möglichst breites Angebot in hoher Qualität bieten.»

Dieses Jahr werden rund 13 000 Besucher erwartet. Es dürften auch Oberstufenschüler dabei sein, welche die Ausstellung vor zwei Jahren schon als Sechstklässler besucht haben. Für diese heisst es jetzt: Zurück in die Zukunft – Back to the Fiutscher.

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