Neuer Rollstuhlbus schenkt Mobilität und Freude

von Gabi Corvi

Grosse Freude herrschte am Dienstag bei den Verantwortlichen der HPS der Stiftung Balm in Rapperswil. Ein neuer Rollstuhlbus fuhr vor. Der Bus bedeutet für die Mitarbeitenden der Schule eine grosse Erleichterung. Schülerinnen und Schüler im Rollstuhl können damit unkompliziert zum Schulbesuch abgeholt, oder zu auswärtigen Terminen gefahren werden. Auch die Rollstuhlfahrer können dank Bus an Ausflügen teilnehmen.

Unkompliziertes Handling – hochwillkommenes Fahrzeug

Thomas Engeli, Geschäftsleiter der Kinderspitex Ostschweiz, übergab den Bus an HPS-Rektor Stephan Baldenweg. Vor Ort waren auch viele Vertreter regionaler Unternehmen, welche als Sponsoren mit ihrem Firmenlogo das Gefährt zieren und es finanzierten.

Engeli betonte, dass es manchmal rund hundert Anrufe brauche, bis ein Betrieb als Sponsor zusagt. In ländlicher Regionen, wie hier am oberen Zürichsee, seien die Firmen aber glücklicherweise offener, wenn es um ein Sponsoring für eine gute Sache wie diese gehe. Stephan Baldenweg informierte: «Insbesondere bei den jüngeren Kindern kommen immer mehr Rollstuhlfahrer dazu. Ein Fahrzeug wie dieses von Spitex Mobile ist darum hochwillkommen.»

Auch die beiden Rollstuhlbusfahrer Bruno Rickli und Oskar Zehnder freuten sich über den neuen Bus, der ein einfaches und rasches Ein- und Aussteigen erlaubt sowie Sicherheit und Komfort für alle Mitfahrenden bietet. Thomas Engeli zeigte, wie die Rollstuhlrampe in einem Handgriff ausgeklappt werden kann und die zwei Busfahrer demonstrierten das Rollstuhlrückhaltesystem.

Bus steht auch Familien zur Verfügung

Der Rollstuhlbus wird in Rapperswil stationiert sein und kommt vorwiegend hier, zum Transport der Schülerinnen und Schüler, zum Einsatz. Aber auch Eltern und Familien von Kindern mit Behinderung steht der Bus zur Verfügung. Durch die langjährige Erfahrung und enge Zusammenarbeit mit betroffenen Angehörigen kennen die Stiftung Balm und die Kinder Spitex Schweiz deren Bedürfnisse, Herausforderungen und Wünsche.

Viele Familien können sich optimale Mobilitätslösungen nicht leisten und müssen dadurch auf gemeinsame Freizeitaktivitäten verzichten. Der Rollstuhlbus schlägt nun eine Brücke zu genau diesen wertvollen und freudigen Erlebnissen, die im herausfordernden und oft belastenden Alltag der betroffenen Familien sonst nicht möglich wären.