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Bündner Bier-Sommelier will Schweizer Meister werden

Anfang November findet die Schweizer Meisterschaft der Bier-Sommeliers in Bern statt. Mit dabei ist diesmal auch ein Bündner. Wir haben mit dem 24-jährigen Bier-Sommelier, der eigentlich Brau- und Getränketechnologie in München studiert hat, über seine Leidenschaft gesprochen.

23.10.18 - 16:30 Uhr
Leben & Freizeit
Der Bündner hofft auf eine Platzierung in den Top 4 der Schweizer Meisterschaft für Bier-Sommeliers.
Der Bündner hofft auf eine Platzierung in den Top 4 der Schweizer Meisterschaft für Bier-Sommeliers.
FACEBOOK/ URBAN RÄBER

Am 10. November wird er gesucht – der 3. Schweizer Meister der Bier-Sommeliers. Mit Urban Räber aus Chur, ist bei der Schweizer Meisterschaft auch ein Bündner mit von der Partie. Insgesamt kämpfen 43 Bier-Sommeliers um den Titel.

Bier-Sommelier als Weiterbildung

Der junge Bündner ist bereits seit Anfang 2017 zertifizierter Bier-Sommelier. Eigentlich hatte er Brau- und Getränketechnologie in München studiert, aber er sei mehrfach darauf angesprochen worden (unter anderem wegen seines Studiums), ob er Bier verköstigen oder ein Bier-Event organisieren würde. «So habe ich dann in den Vorbereitungen für diese Events online gesehen, dass es von Gastro Suisse auch in der Schweiz das Angebot gibt, Bier-Sommelier-Kurse zu besuchen», erklärt Räber. Zudem habe der Kurs auch zeitlich gut gepasst. Und so sei es eine gute Gelegenheit gewesen, Bier-Sommelier als Weiterbildung zu machen.

Die Vielfalt ist unzählbar

Das Schwierige als Bier-Sommelier sei, die ganze Bierbreite zu kennen und immer eine Geschichte dazu zu erzählen, erklärt Räber. Es gehe nicht nur darum die Biere zu probieren und den Leuten mitzuteilen was man rausschmecken kann, sondern man müsse auch eine Geschichte dahinter erzählen können und das Ganze spannend halten.

Räber sagt: «Man hat nie ausgelernt, es gibt immer Neues zu entdecken. Die verschiedenen Biersorten, die es gibt, sind gar nicht alle zählbar. Weil jeder Brauer, jede Brauerei und jeder Hobby-Brauer eine eigene Sorte macht. Sobald etwas an einem bestehenden Rezept verändert wird, ist wieder eine neue Sorte entstanden».

«Mich interessiert der Austausch»

Das spannende für ihn sei der Vergleich mit den anderen Teilnehmern. «Ich selber habe nämlich noch nie an anderen Bier-Events mit anderen Bier-Sommeliers teilgenommen. Ich dachte, es wäre sicher spannend, mich mit anderen Bier-Sommeliers zu unterhalten und auszutauschen».

In die Rangplätze zu kommen ist natürlich ein Ziel des 24-Jährigen. Denn den vier besten Schweizer Bier-Sommeliers winkt eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Italien.

Vorbereitung angesagt

Bis dahin beginne erst einmal die eigentliche Vorbereitungszeit für die Schweizer Meisterschaft, sagt der 24-Jährige. «Ich bin jetzt wieder mehr daran, aussergewöhnlichere Biersorten zu probieren, mache auch wieder ein Fehlaromatraining und natürlich müssen auch meine Kollegen im Ausgang öfter herhalten, weil ich mehr über die verschiedenen Biere erzähle als über sonst etwas», erklärt Räber.

Seraina Zinsli ist Redaktorin bei Radio Südostschweiz und ist für TV Südostschweiz als Videojournalistin und Moderatorin im Einsatz. Sie studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften an der Universität Zürich und ist seit 2018 für die Medienfamilie Südostschweiz tätig. Mehr Infos

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Genau dies würde mal dem Konzern "möchte gern " Calanda gut tun. Aber da wir schon sehr gute Biere , ja das beste Bündnergaumenbier aus Khur kommt was wollen wier noch mehr. Entweder man liebt das Lable oder der Geschmack. Was nach einer lauen Nacht nicht immer vereinbar ist.

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