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Glarus soll an Kleinbus zu den Altersheimen zahlen

Zwischen den Haltestellen Ennenda-Seilbahn und Glarus-Pfrundhaus soll neu ein Kleinbus verkehren. Dies beantragt die landrätliche Verkehrskommission. Doch soll sich die Gemeinde an den Kosten beteiligen.

04.10.18 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Fahrplanwechsel
Zwischen den Haltestellen Ennenda-Seilbahn und Glarus-Pfrundhaus soll neu ein Kleinbus verkehren.
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Es soll eine Ersatz-Kleinbuslinie Ennenda-Seilbahn via Bahnhof Glarus zum Pfrundhaus eingeführt werden, «sofern die Gemeinde Glarus sich zur Hälfte an den Kosten beteiligt». So stellt sich die landrätliche Kommission Bau, Raumplanung und Verkehr die Lösung vor, um die drei Altersheime in Glarus weiterhin mit dem Bus zu erschliessen. Der Regierungsrat wollte die Busanbindung ersatzlos streichen.

Der mit sieben zu zwei Stimmen beschlossene Antrag zuhanden des Landrates ist eindeutig formuliert: Der Kanton macht mit, um die Buslinie zu erhalten, doch nur mit einer klaren Bedingung: Die Gemeinde soll die Hälfte oder zirka 100 000 Franken an die neue Kleinbuslinie zahlen.

Zum gleichen Schluss kommt laut Kommissionsbericht auch das zuständige Departement. In Gesprächen habe dieses ausgeführt, dass die vorgeschlagene Kleinbuslinie einem Angebotsausbau gleichkomme, an welchem sich die Gemeinde zu beteiligen habe. Um den Bus ausschreiben zu können, solle das Geschäft möglichst bald dem Landrat zur Debatte unterbreitet werden.

Der Antrag zur vollen Kostenübernahme durch den Kanton wurde in der Kommission abgelehnt. Der Ball liegt demnach nun bei der Gemeinde Glarus und beim Landrat.

Gemeinderat debattiert darüber

Laut Gemeindepräsident Christian Marti wird das Thema derzeit noch innerhalb des Gemeinderates diskutiert. Seine Position will der Gemeinderat Glarus an einer Medienorientierung am 15. Oktober bekannt geben. Daran werden laut Marti neben der Gemeinde auch Vertreter des Alterszentrums Salem, der Stiftung Alterssiedlung Bühli Ennenda, der Alters- und Pflegeheime Glarus, der Alzheimervereinigung Glarnerland, der Pro Senectute Glarus und der Genossenschaft Aeugstenbahn teilnehmen.

Gute Alternative, aber …

Die Suche nach Alternativen für die Bus-Anbindung der Quartiere Oberdorf Glarus und Bühli/Fronacher Ennenda, der drei Alterszentren Salem, Bergli und Bühli sowie der Aeugstenbahn wird vom Gemeindepräsidenten begrüsst. Es sei wichtig, Schwachpunkte wie einen unattraktiven Fahrplan mit Taktlücken und fehlende Anschlüsse an die Schiene am Bahnhof Glarus zu beseitigen, da sie die heute tiefen Frequenzen sicher mitverursachten. Die von Regierung und Kommission geprüfte Kleinbuslinie sieht er als gute Alternative zum bisherigen Angebot.

Christian Martis persönliche Meinung zur Finanzierung steht indes fest: Er sehe keine überzeugenden Gründe, das bisherige Modell der Kostenübernahme durch den Kanton zu ändern. Der Kanton sei in den letzten Jahren vollständig für die Kosten aufgekommen, die Anbindung der End-Haltestellen Ennenda-Seilbahn und Glarus-Pfrundhaus sei als Teil der Landsgemeinde-Vorlage 2012 anzusehen.

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Der Kanton hat für X Sachen Geld auch für diese Schildbürger Velo Anbindepfosten in Glarus .Da hat er sicher auch Geld für einen Kleinbus Verkehr in diese Altersheime.

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