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Das Team stellt sich vor

Die Mitarbeiter der «Linth-Zeitung» erzählen, wo sie ihr Handwerk gelernt haben, was ihnen am ersten Arbeitstag durch den Kopf ging, was sie antreibt und welche Ziele sie für die neue Zeitung haben.

Linth-Zeitung
02.09.20 - 10:20 Uhr
Leben & Freizeit
Die Redaktion in Uznach
Die Redaktion in Uznach
BILDER MARKUS TIMO RÜEGG

Die Gesichter der Menschen, die hinter der «Linth-Zeitung» stecken:

Urs Zweifel, Leiter, Jahrgang 1969, dabei seit 1. Februar 2000
Hobbys: Velofahren über Stock und Stein, Wandern, Wintersport, Grillieren, allerlei lesen, zwei Katzen

Ich erinnere mich noch gut, als ich am Morgen meines ersten Arbeitstages bei der «Südostschweiz», Gaster & See, durchs Uzner Städtli ging, um zur Redaktion im ehemaligen Modehaus Röllin zu gelangen. Unsicher war ich, ob ich die Chance packen würde, die mir mein damaliger Chef, Jerry Gadient, gegeben hatte. Von Journalismus hatte ich erst eine vage Ahnung. Es war der klassische Quereinstieg. Niemals hätte ich gedacht, dass daraus über 18 Jahre werden würden, in denen ich für die «Südostschweiz» tätig sein sollte. Und noch viel weniger, dass ich dereinst die Redaktion leiten würde. Inzwischen gibt es die «Südostschweiz», Gaster & See, nicht mehr. Und auch die «Zürichsee-Zeitung», Obersee, ist verschwunden. Jahrzehntelang standen wir in Konkurrenz zueinander, nun sind wir mit der Zusammenlegung der beiden Titel zur «Linth-Zeitung» zu Freunden geworden (wobei wir uns eigentlich schon vorher ganz gut leiden konnten). Ich freue mich sehr, mit dem neuen Team aus Journalistinnen und Journalisten beider ehemaliger Publikationen nun die «Linth-Zeitung» gestalten und prägen zu dürfen. Trotz der über 18 Jahre Zeitungsschaffen habe ich noch lange nicht genug. Die Neugier auf die Menschen und Ereignisse in der Region treibt mich immer wieder aufs Neue an. Vor allem aber möchte ich eines: Unsere Abonnenten und Leser mit gut gemachten Geschichten unterhalten – damit die «Linth-Zeitung» für sie zur unverzichtbaren Lektüre wird.

Christine Schibschid, Redaktorin, Jahrgang 1985, dabei seit 1. September 2016

Bei der «Linth-Zeitung» bin ich als Redaktorin für die Region im Einsatz – ein abwechslungsreicher Job. Ich schreibe über alles, was in der Region gerade aktuell ist. An einem Tag sitze ich im Gericht, an einem anderen gehe ich auf eine Viehschau, treffe mich mit einem Winzer, besichtige einen neu angelegten Wanderweg am Walensee oder mache mir beim Blues‘n’Jazz ein Bild vor Ort. Meine erste journalistische Station war 2005 ein Praktikum bei einer Regionalredaktion der Süddeutschen Zeitung im Landkreis München. Anschliessend habe ich in München Kommunikationswissenschaft studiert und beim Uniradio gearbeitet. Danach gings ins Volontariat bei Radio Charivari. Anschliessend war ich gut drei Jahre Nachrichtensprecherin bei Gong 96,3 in München. Als Journalistin ist mir wichtig, komplexe Sachverhalte so darzustellen, dass sie jeder versteht. Gleichzeitig lege ich Wert darauf, kritisch nachzufragen und Themen von mehreren Seiten zu beleuchten, damit sich die Leser eine Meinung bilden können.

Pascal Büsser, Dienstchef, Jahrgang 1984, dabei seit 1. Januar 2013
Hobbys: SUP, Mountainbike, Wandern, neue Tiny-Desk-Konzerte auf Youtube entdecken, Fotografie, Lesen

Am Anfang stand ein Matchbericht über die Frauen des FC Rapperswil-Jona. Das war 2007. Seit 2013 bin ich als vollamtlicher Redaktor für den Regionalteil der «Südostschweiz» bzw. der «Linth-Zeitung» unterwegs, seit Mitte 2014 mit Schwerpunkt Rapperswil-Jona und Kantonspolitik. Dazwischen lagen ein Praktikum und regelmässige Wochenendeinsätze in der Sportredaktion – nebenher zum Studium der Medien- und Kommunikationswissenschaften und Zeitgeschichte in Fribourg. Als Journalist ist es mein Anspruch, für unsere Leserinnen und Leser hinter die Kulissen des regionalen Geschehens zu schauen und auch jene Themen aufzugreifen, welche die offiziellen Stellen lieber nicht thematisieren möchten. Dabei aber den Blick für die positiven Geschichten und die Menschen der Region, die Spezielles leisten oder interessanten Tätigkeiten nachgehen, nicht zu verlieren. In meiner zweiten Rolle als Dienstchef bin ich bestrebt, unserer Leserschaft, zusammen mit unserem Redaktions-Team, in jeder Ausgabe einen möglichst interessanten Themenmix anzubieten. In der Freizeit trifft man mich auf der Lützelau, in der Stadtbadi, auf einem Bike-Trail, im Kulturlokal Schänis oder auf der Federi, an deren Fuss ich aufgewachsen bin.

Urs Schnider, Redaktor, Jahrgang 1965, (wieder) dabei seit 1. April 2019
Hobbys: Musik, Lesen, Menschen und ihre Geschichten, Wandern, Wein, Natur

«Man nehme gewöhnliche Worte und sage aussergewöhnliche Dinge.» Diesen Satz von Schopenhauer hörte ich während meiner Ausbildung an der Journalistenschule MAZ oft. Oder diesen (vom selben Urheber): «Schreiben ist denken.» Ich könnte noch ein paar weitere aufzählen, aber ich lasse es. Ich arbeite nun seit über 25 Jahren im Journalismus, die meiste Zeit im Lokaljournalismus. Abstecher in die Verbands- und Unternehmenskommunikation sowie kürzlich hinters Mikrofon bei einem Radiosender folgten. Magazinjournalismus und zwei Jahre als hauptberuflicher Musiker ebenso. Nun bin ich nach zwei Jahren bei anderen Unternehmen zur «Linth-Zeitung» zurückgekehrt, die damals noch «Südostschweiz» See-Gaster hiess.
Das Faszinierende am Lokaljournalismus ist für mich, dass nie Routine aufkommt. Vom «Priisbödele» zum Rockkonzert; vom Strassenwischer zum Regierungsrat. Man muss Menschen mögen und ihre Geschichten. Was mich antreibt, ist, Journalismus, der wirkt. Einige meiner Artikel haben nicht nur Echo bei der Leserschaft ausgelöst, sondern brachten ganz konkrete Massnahmen gegen Missstände. Etwa beim Strassenbelag an der Rickenstrasse, als erst nach einem tödlichen Unfall und einer Artikelserie unserer Zeitung die Behörden endlich tätig wurden, um den gefährlichen Strassenbelag zu sanieren. Als wir darüber schrieben, ging plötzlich alles sehr schnell. Dabei versuche ich – ein weiterer Anspruch aus der Journalistenschule – zu zeigen, was auf der «Bühne» passiert und nicht mich selber auf die Bühne zu stellen.
Ein Wunschartikel, den ich gerne mal noch schreiben möchte? Den Papst zu interviewen, das fände ich spannend. Ich hätte viele Fragen an ihn. Als Journalist, aber auch als Mensch und Christ.

Lars Morger, Sportredaktor, Jahrgang 1998, dabei seit 1. Oktober 2023
Hobbys: Eishockey spielen, schauen und trainieren, Football, Skifahren, Natur entdecken

Das Linthgebiet ist meine Heimat, hier bin ich aufgewachsen und hier wohne ich bis heute. Seit Oktober 2023 befindet sich auch mein Arbeitsort wieder «deheime». Auf der Redaktion der «Linth-Zeitung» bin ich der Jüngling. Angefangen hat meine journalistische Karriere ennet dem Zürichsee beim March-Anzeiger und Höfner Volksblatt, von wo ich nach der Ausbildung an der Journalistenschule MAZ via Sportredaktion bei der Südostschweiz in Chur wieder im Linthgebiet landete. Hier bin ich in erster Linie dafür besorgt, dass Sie, liebe Leserinnen und Leser, umfassend, fachmännisch und abwechslungsreich über das Sportgeschehen in der Region informiert werden. Ich will Ihnen bei der «Linth-Zeitung» die Sportlerinnen und Sportler der Region näher bringen, Hintergründe liefern und den Sportteil mit qualitativ guten Geschichten bereichern. Zuhause bin ich vor allem, auch dem Familiennamen verpflichtet, im Eishockey. Ich spiele aktiv (zwar nur in der Bierliga) und trainiere Junioren. Zudem trifft man mich oft im Stadion an, sei es als Journalist oder interessierter Zuschauer. Neben dem Eishockey und der Arbeit bleibt mir zwar nicht viel Zeit. Diese nutze ich, um mit meiner Frau Ausflüge zu machen, die wunderschöne Natur zu entdecken, zu reisen oder vor allem American Football und Skirennen im TV zu verfolgen.

Silvano Umberg, Sportredaktor Jahrgang 1980, dabei seit 1. Oktober 2018
Hobbys: verschiedensten Sport treiben und schauen, Reisen, Wandern, Tiere

Durch die «Linth-Zeitung» schliesst sich für mich ein Kreis. Nachdem ich zuvor viele Jahre als freier Mitarbeiter (hauptsächlich Fussball-Korrespondent) der «Glarner Nachrichten» gewirkt hatte, erhielt ich 2006 eine Festanstellung als Sportredaktor für die Ausgaben Glarus und Gaster-See der Südostschweiz. Nach Abschluss des vierjährigen Kommunikationsstudiums an der Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) suchte ich eine neue Herausforderung und wechselte deshalb zur damals noch unabhängigen «Zürichsee-Zeitung», die 2010 von Tamedia übernommen wurde. Zehn Jahre später kehre ich nun quasi zu meinen Wurzeln zurück – durch das Joint Venture zwischen der Somedia, welche bei der «Linth-Zeitung» federführend ist, und der Tamedia. Ich freue mich, für diese neue Regionalzeitung tätig sein zu dürfen, und bin überzeugt, dass der Zusammenschluss der «Südostschweiz» Gaster & See und der «Zürichsee-Zeitung» Obersee für die Leserinnen und Leser ein Gewinn ist, gerade im Sport. Weil die Kräfte nun gebündelt sind, wird die «Linth-Zeitung» noch näher am Ball oder Puck sein können, aber auch mehr Kapazität für spezielle Geschichten haben, sprich mehr Qualität, Tiefe und auch Vielfalt liefern können. Mein Ziel ist es, einen «Regionalsport» zu produzieren, der meine Faszination für den Sport widerspiegelt. Es soll mehr als das Übliche bieten, den Sport und die Köpfe dahinter auch einmal von einer anderen, neuen Seite zeigen.

Sibylle Speiser, Redaktorin Abenddienst, Jahrgang 1961, dabei seit
1. September 2000
Hobbys: Mein grösstes Hobby ist die Natur: Tiere sowie alles was wächst, sind mir sehr wichtig.

Mein Name ist Sibylle Speiser, ich bin 57 Jahre alt und arbeite nunmehr seit 18 Jahren als Redaktorin bei der «Südostschweiz», Ausgabe Gaster & See. In den Journalismus bin ich als Quereinsteigerin geraten. Vormals Religionslehrerin, lernte ich das Handwerk der schreibenden und redaktionellen Kunst während sieben Jahren Stück für Stück durch diverse Aufgaben bei der ehemaligen «Rorschacher Zeitung». Danach war ich vier Jahre lang beim «Appenzeller Volksfreund» (Appenzell Innerrhoden) als Redaktorin im Einsatz und ein weiteres Jahr als freie Journalistin unterwegs, bevor ich im Herbst 2000 mit meiner Arbeit bei der «Südostschweiz», Ausgabe Gaster & See, in Uznach begann. Nach vielen Jahren des Schreibens arbeite ich nun schon eine Weile meist im Hintergrund: Hauptsächlich redigiere ich Fremdtexte und mache den Abenddienst, das heisst, ich bin für den Abschluss unserer Regionalausgabe verantwortlich. Fürs Redigieren und den abendlichen Abschluss werde ich auch bei der neuen «Linth-Zeitung» verantwortlich zeichnen. Das mache ich sehr gerne, da es mir liegt, Wesentliches in Texten und Layouts wahrzunehmen. Ich werde mich auch bei der «Linth-Zeitung» bemühen, dass möglichst alles, was ich sehe, fehlerfrei in den Druck gelangt. Privat bin ich seit mehr als 20 Jahren glücklich verheiratet und habe zwei erwachsene, aufgestellte Söhne, die mein Mann mit in die Ehe gebracht hat.

Markus Timo Rüegg, Redaktor Bild, 53-jährig, dabei seit 1. September 1993
Hobbys: Feuermacher, Fischer, Fotograf, Golfer, Kunst-, Literatur-, Musik- und Weinliebhaber

Ich arbeite seit dem Spätsommer 1993 in verschiedenen Funktionen (Verlagsleitung, Marketing, Redaktion) für die heutige «Linth-Zeitung». Seit zwei Jahren bin ich als Redaktor Bild tätig. Meine Ausbildung im Journalismus genoss ich am Medienausbildungszentrum in Luzern. Ende der Achtzigerjahre war ich Chefredaktor des Lokalradios Wil. Bezüglich der neuen «Linth-Zeitung» bin ich erstaunt, wie lange sich die beiden Lokalredaktionen als Konkurrenten halten konnten. Die Region See Gaster ist zwar enorm vielfältig, leistungs- und ausdrucksstark, aber auch überschaubar und verhältnismässig klein. Insofern ist der Zusammenschluss aus wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Gründen logisch und konsequent. Die spannende Aufgabe, eine starke Zeitung für eine starke Region zu machen, ist Ansporn und Herausforderung zugleich. Ich bin überzeugt, dass die neue «Linth-Zeitung» in kurzer Zeit zu einem festen Bestandteil im Tagesablauf unserer Abonnenten wird. Inhaltlich wünsche ich mir noch mehr Mut zum Bild, qualitativ hochstehende und reichhaltige Inhalte und klare gestalterische Layout-Formen. Das Fundament mit dem neuen Team ist gelegt. Nun gilt es, den Rohbau zu vollenden und ein vielseitiges und unterhaltsames Leben ins neue Gebäude zu bringen. Die Region See Gaster braucht eine unabhängige, solide und fundierte Tageszeitung. Dass diese erhalten bleibt, liegt im Interesse aller.

Fabio Wyss, Redaktor, Jahrgang 1989, dabei seit 1. September 2019
Hobbys: Natur und Sport am liebsten kombiniert, sei es auf dem See, Schnee oder im Wald. 

Der Wahrheit auf den Grund gehen. Das ist die tägliche Arbeit eines Journalisten. So lernte ich es im Journalismus- und Kommunikationsstudium an der ZHAW in Winterthur. Eigentlich ganz banal. Wären da nur nicht die verschiedenen Perspektiven eines jeden einzelnen Menschen. Jeder kennt seine eigene Wahrheit – und das ist auch gut so. Gerne bringe ich diese Wahrheiten zusammen zu einem spannenden, hintergründigen Artikel. Am liebsten decke ich die Themen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ab. Nachdem ich selber jahrelang professionell Kanusport betrieben habe, reizen mich neue Themenfelder ausserhalb der Sportwelt. Dennoch bin ich froh um meinen Sportlerhintergrund: Nur so fand ich als ehemaliges Subjekt der Berichterstattung den Weg zur «Linth-Zeitung». Zudem lehrte mich der Leistungssport zielstrebig, hartnäckig und willensstark zu sein. Alles Eigenschaften, die mir hoffentlich bei der Wahrheitssuche helfen werden.

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"Wären da nur nicht die verschiedenen Perspektiven eines jeden einzelnen Menschen. Jeder kennt seine eigene Wahrheit – und das ist auch gut so. "
Strom ist willkommen, Windkraft nicht.
Sehr sachlich berichtet (nicht). Stell doch ein Windrad in deinen Garten und dann sehen wir mal ob dir das gefällt. Oder wenn du nicht mehr Kanufahren kannst weil man da lieber einen Windpark bauen würde.
Schlechte Berichterstattung. Solange es nicht vor deinem Zuhause steht, kannst du es gern in den Dreck ziehen. Schadet nur deiner Glaubwürdigkeit.

Sehr geehrter Herr Wyss

Mit Interesse und Freude habe ich Ihren Artikel "Bei der Fotovoltaik besteht in der Region viel Nachholbedarf" gelesen.

Mich würde dennoch interessieren, wie Sie auf die 3.4% von Uznach gekommen sind?

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