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Die Musik kennt keine Altersgrenze

ProMusicante lud zum Festival ins geschichtsträchtige Haus der Musik in Rapperswil. Volksmusik, Jazz, Blues, Rock und sogar karibische Klänge waren zu hören.

Südostschweiz
01.10.18 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Am 50plus Musik-Festival gefällt das gemeinsame Musizieren.
Am 50plus Musik-Festival gefällt das gemeinsame Musizieren.
GABI CORVI

von Gabi Corvi

Graumeliert ja, aber alles andere als Grau in Grau zeigte sich das 50plus Musikfestival im historischen Einsiedlerhaus in Rapperswil. Grossartige (Laien-)Musikerinnen und Musiker, allesamt in der zweiten Lebenshälfte stehend, sorgten mit leidenschaftlichem Spiel und Gesang für mitreissende Momente. Charmant interpretierten die Formationen und Einzelkünstler sentimentalen Blues, knackigen Jazz und lüpfigen Ländler.

Die Vielfalt spiegelte sich in den facettenreichen Stücken und ohrgefälligen Melodien. So bunt gemischt sich die Musizierendentruppe zeigte, so farbig und international war auch die Auswahl an Werken, welche vorgetragen wurden. Man könnte beinahe behaupten, das Prädikat multikulti zog sich über alle drei Festival-Tage hinweg.

Schon beim Auftakt mit dem Ensemble Barock Nord West erklangen irische, schwedische und amerikanische Lieder und Tänze, und auch am Samstag und Sonntag war beispielsweise mit TONikum internationale Folklore am Start oder am Sonntag Steel Drum Musik Programm. Die Sängerinnen und Sänger und Instrumentalistinnen und Instrumentalisten liessen grosse Spielfreude und pure Lust am Sound durchblitzen. Das Publikum genoss ebenso jeden Moment der Performances und spendete begeistert Applaus.


Familiäre Atmosphäre


Das schöne Haus mit Vorgarten war ideale Kulisse für das Stelldichein der angejahrten Künstler und Künstlerinnen, wobei dies als absolutes Kompliment gemeint ist. Die «Oldies» spielten ohne Hemmungen, schmetterten den Blues ins Publikum und schnippten den Jazz in die Runde. Wohlgefühl unter den Spots und in den Zuschauerreihen breitete sich aus. Genauso sollte Musik funktionieren. Am 50plus Musik-Festival hätte sich mancher Jungspund an Gitarre und Piano griffige Inspirationen holen können.

Hansjörg am Klavier, die proMusicante Jazz-Group, Brunngässler und wie sie alle hiessen, rockten die Bühne – jeder und jede in seiner Musiksparte und mit eigenem Groove. Die Matinee am Sonntag brachte schliesslich Zitherklänge in die Klosterkirche und die Karibik an die Gestade des Zürichsees. Mit dem Donnerweidchor zum Abschluss war nochmals das ganze Bouquet an Pop, Folk, Classics, Evergreens und insbesondere Gemeinschaftsgefühl angesagt.

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