Etappe 8: Ab durch die Reben
Eine Woche nach der Startetappe hat die Wanderschaft am Sonntag die beiden Seiten des Rheintals erkundet. Die achte Etappe führte von Bad Ragaz via Pfäfers nach Fläsch.
Eine Woche nach der Startetappe hat die Wanderschaft am Sonntag die beiden Seiten des Rheintals erkundet. Die achte Etappe führte von Bad Ragaz via Pfäfers nach Fläsch.
von Andri Nay
Es ist heiss an dieser vom Laufpensum her gemütlich scheinenden Etappe. So heiss, dass schon beim Start in Bad Ragaz darauf hingewiesen wird, wie wichtig es heute sein wird, bei jedem Brunnen die Trinkflaschen aufzufüllen. Drei Postautos bringen die Wanderer vom Bahnhof direkt zur Valenserseite der im letzten Jahr fertiggestellten Taminabrücke. «Mit 460 Metern ist sie eine der längsten Betonbogenbrücken Europas», erklärt Benno Hörler vom Verkehrsverein Pfäfers. Danach wird die Brücke überquert, die seit der Eröffnungsfeier wohl nie mehr so viele Menschen auf einmal begangen haben.
«Wakkerer Chrampf»
Die Wanderung führt hinein ins Dorf Pfäfers. Unter dem Lindenbaum, in Dorfmitte, findet die erste Rast statt. «Trinken, trinken, trinken» lautet das Moto. Weiter geht es zum Schloss Wartenstein, wo die Wandergruppe ein fantastischer Ausblick auf die Bündner Herrschaft erwartet. Auch das heutige Ziel, das Wakkerdorf Fläsch, ist zu sehen. Vom Schloss zur Porta Romana ist es nur ein kurzes Stück. Dort befindet sich der höchstgelegene Rebberg der Ostschweiz. Die Familie Schwitter, welche das Weingut betreibt, lädt die Wanderer zu einem Glas Weisswein ein. Nach dieser Stärkung steigt die Gruppe frohen Mutes zwischen den Rebbergen ins Tal ab. Unten angekommen, beginnt der härteste Streckenabschnitt. Denn hier ist die Hitze extrem. Zum Glück spenden die Bäume entlang des Rheindamms Schatten, was den Wanderern hilft, die letzten Kräfte zu mobilisieren. Auf Fläscher Boden angekommen, geht es entlang des Weinwanderwegs hinein ins Dorf – Ziel erreicht. Sie war wunderschön, aber auch ein «wakkerer Chrampf» diese achte Etappe.
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