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Etappe 7: Helden und der Held

Malans und Seewis waren beide die Heimat eines grossen Bündners: Johann Gaudenz von Salis-Seewis. Ihre Vielfalt zeigten die Gemeinden am Samstag auch meteorologisch.

Südostschweiz
29.07.18 - 16:00 Uhr
Leben & Freizeit

Andres Hartmann, Projektleiter der Südostschweiz-Wandertage, weist gerne darauf hin, welches das schönste Dorf in Graubünden ist: Malans. Gut, ganz objektiv ist Hartmann in dieser Frage vielleicht nicht, immerhin wohnt er selber in der Weinbaugemeinde. Zumindest meteorologisch hatte Malans am Samstag die Nase vorn. Beim Start zur siebten Etappe der diesjährigen Wandertage in Seewis hatte es noch geschüttet wie aus Kübeln, am Ziel in Malans dagegen war es trocken.

Der vergessene Held

Allein auf solch zufällige Unterschiede zwischen dem Vorderprättigau hinzuweisen, war allerdings nicht der Grund für die Wahl der Route. Sie folgte vielmehr den Spuren eines grossen Bündners: Johann Gaudenz von Salis-Seewis, General, Politiker, Revolutionär, aber auch Dichter.

In Seewis lebten einst von Salis' Grosseltern, in Malans war er selber zuhause, und seit einigen Jahren ist dem grossen Bündner ein eigener Weg gewidmet. Dessen Höhepunkt ist natürlich die Aussicht vom Fadärastein ins Tal – am Samstag war es da schon trocken.

Helden des Wanderwegs

Auch wenn von Salis, der Held der Bündner Geschichte, etwas aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden ist: An diesem Tag durften sich alle ein wenig wie Helden fühlen. Weil sie dem Wetter getrotzt hatten. Weil sie die knapp neun Kilometer ohne Probleme bewältigten. Und weil sie am Ziel so schön mitschunkelten beim bereits traditionellen Konzert von Schlagersänger Stefan Roos.

Weitere Impressionen im Video:

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