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«Drei Goldmedaillen hätten wir nie erwartet»

Der Bündner Dirigent Mauro Ursprung konnte mit seinem Chor an den World Choir Games drei Goldmedaillen absahnen. Wir haben mit ihm über diesen Erfolg gesprochen.

17.07.18 - 11:39 Uhr
Leben & Freizeit
Mauro Ursprung straht um die Wette.
Mauro Ursprung straht um die Wette.
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Während einer Woche wurde in Südafrika bei den World Choir Games um Rangierungen gesungen. Daran beteiligt waren 16 000 Sänger und rund 300 Chöre aus 60 Ländern. Mit dabei war auch der Schweizer Chor Consonus, welcher gleich drei Goldmedaillen in drei Disziplinen abräumte. Zu diesem Erfolg trug auch der Bündner Dirigent Mauro Ursprung bei. Er zeigt sich im Interview sehr zufrieden über die Games in Südafrika:

Ihr habt in drei Kategorien drei Goldmedaillen erreicht. Hättet Ihr damit gerechnet?

Natürlich sind wir mit grossen Erwartungen nach Südafrika gereist, aber mit drei Goldmedaillen hätten wir wirklich nicht gerechnet. Es waren sehr viele gute Chöre aus der ganzen Welt beim Wettkampf, deshalb hätten wir nie auf so viel Erfolg spekuliert. Wir sind wirklich sehr stolz auf unsere Leistung.

Was bedeuten die Auszeichnungen für Euch?

Für uns ist es eine grosse Ehre und grosse Bestätigung für die ganze Arbeit, die dahinter steckt. Es ist auch schön, dass wir die Schweiz und die Schweizer Musik in Südafrika vertreten durften.

Trotz dem Erfolg, ist etwas dennoch schief gegangen? 

Nein, wirklich schief gegangen ist nichts. Natürlich gab es Kleinigkeiten im Programm, welche wie noch besser hätten machen können. Zum Beispiel, weil wir uns jeweils auf eine neue Kirche und eine neue Akustik einstellen mussten. Dies bringt immer kleine Änderungen mit sich, welche wir nicht immer perfekt umsetzen konnten. Musikalisch gesehen konnten wir aber bestimmt unser Bestes geben, uns immer konzentrieren und abliefern.

Jetzt sind die World Choir Games bereits vorbei. Was war Euer Highlight?

Nebst den Siegerehrungen und den Goldmedaillen war es sehr schön, so viele Chöre zu treffen und sich auszutauschen. Wir konnten beispielsweise mit einem Jugendchor aus Belgien und mit verschiedenen afrikanischen Chören singen. Hier kann man wirklich sagen, dass Musik verbindet.

Was steht nun für Euch auf dem Programm? Geniesst Ihr noch etwas Südafrika?

Einige sind bereits wieder am Arbeiten in der Schweiz, andere reisen noch etwas in Südafrika herum. Ich bin zurzeit gerade im Krüger-Nationalpark und habe bereits viele Elefanten und Giraffen gesehen. Hoffentlich sehe ich alle big five!

Was sind Eure nächsten Ziele?

Als Nächstes steht eine weitere Konzertreihe zum Thema Bewegung an. Die Proben beginnen im November, die Konzerte sind dann im Februar und im März 2019.

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