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Hasenpest - vereinzelte Fälle in Graubünden

Schweizweit gibt es immer mehr Hasenpest-Ansteckungen. Auch in Graubünden wurde die Krankheit schon behandelt - es sind aber Einzelbeobachtungen.

Südostschweiz
19.04.18 - 13:05 Uhr
Leben & Freizeit
Die niedlichen Tiere können Menschen mit Tularämie, auch bekannt als Hasenpest, anstecken.
Die niedlichen Tiere können Menschen mit Tularämie, auch bekannt als Hasenpest, anstecken.
PIXABAY

Nicht nur Borreliose, sondern auch Hasenpest können Zecken übertragen. Im Jahr 2017 gibt es leider in der Schweiz einen Anstieg solcher Fälle, in denen Menschen sich mit der Krankheit Tularämie ansteckten.

Sie kommt zwar noch immer selten vor, jedoch gab es im vergangenen Jahr 130 Fälle, während 2016 nur 56 gemeldet wurden, wie die NZZ in einem Artikel schreibt.

Einzelbeobachtungen in Graubünden

Auch in Graubünden wurden einzelne solcher Fälle beobachtet, «man kann aber nur von Einzelbeobachtungen sprechen», sagt Alexia Cusini vom Team Infektiologie beim Kantonsspital Graubünden, gegenüber RSO.

Die Krankheit werde meistens über Zecken und Nagetiere übertragen. Schützen kann man sich laut Cusini also vor allem, indem man Zeckenstiche verhindert. Dafür könne man Sprays verwenden oder lange Kleider anziehen. Weil Tularämie aber nicht nur durch Zecken, sondern auch über Kleintiere übertragen wird, solle man Nagetiere meiden.

Nicht gefährlich, wenn man es frühzeitig merkt

Weil Hasenpest eine bakterielle Erkrankung ist, kann man sie gut mit Antibiotika behandeln, weiss Cusini. Weiter gefährlich sei die Krankheit nicht - wenn man sie rechtzeitig erkennt.

Cusini glaubt nicht, dass die schweizweite Zunahme an Hasenpest-Fällen einfach ein Anstieg der Fälle ist. «Einerseits gibt es wohl eine Zunahme solcher Ansteckungen. Aber es kann auch sein, dass Ärzte jetzt mehr an die Tularämie denken und sie drum mehr diagnostizieren», erklärt sie.

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