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«Kreuz» bleibt noch länger ein Provisorium

Die Umsetzung des neuen Gastro-Konzepts im Joner «Kreuz» verzögert sich weiter. Man arbeite mit Hochdruck daran, heisst es seitens der Schloss Rapperswil Gastro GmbH. Für den Sommer kündigt die Pächterin ein Streetfood-Konzept im Freien an.

Pascal
Büsser
05.04.18 - 19:50 Uhr
Leben & Freizeit
Temporäre Streetfood-Zone: Für den Sommer plant die Pächterin des Joner «Kreuz», den Aussenbereich zu beleben.
Temporäre Streetfood-Zone: Für den Sommer plant die Pächterin des Joner «Kreuz», den Aussenbereich zu beleben.
PASCAL BÜSSER

Wie geht es eigentlich weiter mit dem ‘Kreuz’?» Dies fragte eine Einwohnerin vor Kurzem an der Bürgerversammlung von Rapperswil- Jona. Es sei in Jona an einem Morgen kaum noch ein Lokal offen. «Das ‘Kreuz’ ist im Grundsatz offen», antwortete Stadtpräsident Martin Stöckling. Allerdings weiter als Provisorium. Während der Betrieb des Stadtsaals stets sichergestellt war, ist das Restaurant seit November als temporäres Pop-up wieder offen.

Mehr als ein Jahr Verspätung

Ursprünglich hätte das Joner Restaurant «Kreuz» mit Stadtsaal, Konferenzräumen und acht Hotelzimmern bereits vor einem Jahr unter neuer Führung der Schloss Rapperswil Gastro Gmbh und mit einem neuen Konzept starten sollen. Dies, nachdem die Stadt den Vertrag mit dem vormaligen Mieter Ende 2016 hatte auslaufen lassen. Doch dann stellten die Verantwortlichen fest, dass der Sanierungsbedarf beim Gebäude deutlich höher ist, als gedacht. Anstelle einer Pinselrenovation aus der Portokasse sah sich die Stadt veranlasst, einen Sanierungskredit von stattlichen 850 000 Franken zu sprechen. Diesen musste sie dem fakultativen Referendum unterstellen (die «Südostschweiz» berichtete).

Obwohl niemand opponiert hat und der Kredit seit September rechtskräftig ist, haben die Umbauarbeiten noch immer nicht stattgefunden. Grund: «Der Pächter ist aktuell daran, das Konzept nochmals zu schärfen», so Stöckling. Eigentlich hätte der Pop-up-Betrieb im Februar zugunsten des neuen Konzepts zu Ende gehen sollen.

«Kreuz» als schwieriges Objekt

Dass es sich beim «Kreuz» um einen schwierigen Betrieb handelt, mussten schon diverse Gastronomen feststellen. Gründe sind die verschiedenen Nutzungen samt des teils privat, teils öffentlich genutzten Stadtsaals sowie die nur acht Zimmer, die einen wirtschaftlichen Hotelbetrieb fast verunmöglichen. Dies ist laut Rocco Delli Colli, Inhaber der Schloss Rapperswil Gastro GmbH, der Grund, warum die Abklärungen für das neue Konzept viel Zeit in Anspruch nähmen. Mit der Stadt als Vermieterin dauerten gewisse Prozesse zudem länger als bei einem privaten Objekt. «Sobald alles klar ist, werden wir sofort informieren», sagt Delli Colli. Vorher möchte er noch keine Details zum neuen Konzept nennen.

Umbau nach dem Sommer

Bereits durchgesickert ist, dass am Mittag eine Art Buffetbetrieb vorgesehen ist. Bevor die Schloss Rapperswil Gastro GmbH mit dem neuen Konzept starten kann, wird das «Kreuz» für den Umbau voraussichtlich nochmals ein bis drei Monate zugehen, wie es vonseiten der Verantwortlichen heisst.

Dies wird aber sicher erst nach dem Sommer geschehen. Denn für die warmen Monate hat die Pächterin nochmals ein temporäres Konzept ausgearbeitet, wie Co-Geschäftsführer Fabian Schnyder verrät. So soll der Aussenbereich bei der Jona für die Besucher schön hergerichtet werden – samt Essensstand mit Streetfood. Man werde demnächst offiziell darüber informieren, so Schnyder.

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