Immobilienpreise stagnieren erstmals wieder

Die Preise für Wohneigentum sind in der letzten Zeit teilweise sehr stark gestiegen. So wurden, Angaben des Immobilienberaters IAZI zufolge, Züricher Immobilien in den letzten zehn Jahren um 73 Prozent teurer. In Genf und Basel stiegen die Preise um mehr als die Hälfte an. Auch ausserhalb der Zentren liegen die Immobilienpreise um mindestens 33 bis 50 Prozent höher als noch vor zehn Jahren.

Die Preise für Immobilien werden vorerst nicht sinken

Laut der Studie «Immo-Monitoring» des Immobilienberaters Wüest Partner wird sich der Immobilienpreisanstieg auch in diesem Jahr fortsetzen – zumindest für die Innerschweiz, Genf und Zürich. In der Ostschweiz sowie in den Kantonen Graubünden, Tessin und Wallis rechnet das Unternehmen mit einer leichten Preiskorrektur. Daher könnte es lohnenswert sein, sich in Tessin, Wallis und Graubünden nach Kaufimmobilien umzusehen.

Geld bleibt günstig

Wohneigentum ist laut IAZI auf einem hohen Preisniveau. Wer sich im Jahr 2000 eine 109 Quadratmeter große Wohnung in Zürich leisten konnte, bekommt heute für den gleichen Kaufpreis nur 58 Quadratmeter. Doch die Hypothekenzinse sind im Gegensatz dazu deutlich gesunken. So ist der Kauf von Wohneigentum heute dennoch attraktiv. Vergangenes Jahr wurde zwar immer wieder ein Zinsanstieg vorhergesagt, doch dieser trat nicht ein.

Deshalb gilt: Wer bald eine Immobilie kauft, kann sie mit günstigen Krediten finanzieren. Nach den Wahlen 2016 in den USA sind die historisch niedrigen Zinsen zwar zuerst gestiegen, dann jedoch auch wieder gesunken. Eine deutliche Änderung ist in den nächsten Jahren nicht zu erwarten. Höchstens bei langen Laufzeiten ist laut Credit Suisse mit einem leichten Anstieg der Hypozinsen zu rechnen.