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Drogenkonsument muss büssen

Das Regionalgericht Plessur hat am Dienstag einen beschaffungskriminellen Drogenkonsumenten zu einer Freiheitsstrafe von 21 Monaten verurteilt.

31.01.18 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Das Regionalgericht Plessur hat am Dienstag einen Drogenkonsumenten verurteilt.
Das Regionalgericht Plessur hat am Dienstag einen Drogenkonsumenten verurteilt.
SYMBOLBILD PIXABAY

Um sich Geld für seinen Lebensunterhalt und Drogenkonsum zu beschaffen, hat der 34-jährige Bündner einen versuchten Raub sowie mehrere Einschleich- und Einbruchdiebstähle verübt. Am 7. Mai 2017, nachts um 1.20 Uhr, ging er in Chur unter Anwendung körperlicher Gewalt auf einen 71-jährigen Mann los, um an dessen Portemonnaie zu kommen.

Nur weil zufällig ein Fahrzeug der Securitas angefahren kam, liess er von dem Mann ab und ergriff die Flucht. Deshalb ist der Raub beim Versuch geblieben.

Angeklagt wegen versuchten Raubes, Diebstahls, Sachbeschädigung. Unter anderem.

Zwischen März und Juli 2017 beging der teils einschlägig Vorbestrafte in 14 Fällen Einschleich- oder Einbruchdiebstähle. Meist drang er durch das gewaltsame Öffnen von gekippten Fenstern in die Objekte ein. Gemäss Angaben der Geschädigten beläuft sich der Deliktsbetrag auf über 52 600 Franken. Der von ihm angerichtete Sachschaden schlug mit 8200 Franken zu Buche.

Aus dem vorzeitigen Strafvollzug zum Prozess gebracht, stand der 34-jährige Bündner gestern in Chur vor Gericht. Angeklagt des versuchten Raubes, des gewerbsmässigen Diebstahls, der mehrfachen Sachbeschädigung und des mehrfachen Hausfriedensbruchs. Dazu kamen Entwendung eines Fahrzeuges (es war ein Velo) zum Gebrauch, Widerhandlung gegen das Bundesgesetz zum Schutz von Passivrauchen (in Rauchverbotszone geraucht). Mit dem regelmässigen Konsum von Marihuana, Kokain, Heroin und Methadon machte er sich auch der mehrfachen Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz schuldig.

24 Monate gefordert

Der Staatsanwalt forderte den Vollzug einer Freiheitsstrafe von 24 Monaten sowie eine Busse von 1000 Franken. Der Verteidiger beantragte eine Freiheitsstrafe von 18 Monaten, davon sechs Monate bedingt. Das Regionalgericht Plessur sprach eine Freiheitsstrafe von 21 Monaten und eine Busse von 500 Franken aus.

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